WDR: Jür­gen Domi­an will in Talk­shows auch mit Nazis reden

Nazi-Aufmarsch - Demonstration - Halle/Saale Foto: Nazi-Aufmarsch in Halle, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Drei Jah­re nach dem Ende sei­ner Tele­fon-Talk­ra­dio-Sen­dung plau­dert Jür­gen Domi­an wie­der: Am Frei­tag star­tet sei­ne neue Talk­show „Domi­an Live” im WDR.

Dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” sag­te Domi­an, dass er selbst mit Rechts­extre­men kein Gespräch aus­schlie­ßen wür­de. „Ja, ich rede auch mit Nazis, Mau­er­schüt­zen oder Hoo­li­gans. Für mich ist es gera­de­zu eine Bür­ger­pflicht, so lan­ge zu reden, wie über­haupt die Chan­ce dazu besteht. Nur so lässt sich viel­leicht etwas bewe­gen. Wer schweigt und aus­grenzt, hat die­se Hoff­nung aufgegeben.”

Über sein neu­es Leben ohne Nacht­talk sagt Domi­an: „Es ist viel leich­ter jetzt, sozia­le Kon­tak­te zu pfle­gen. Damals ging die Sen­dung bis 02:00 Uhr nachts, danach haben wir sie nach­be­rei­tet. Um halb sechs bin ich ins Bett gegan­gen. Heu­te gucke ich manch­mal „Mar­kus Lanz” und gehe danach schlafen.”

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