Nach einer verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Männern, zog gestern Abend ein stark alkoholisierter Dortmunder ein Messer und soll damit seinen Kontrahenten bedroht haben.
Gegen 21:00 Uhr wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei in den Eingangsbereich des Dortmunder Hauptbahnhofs gerufen. Nach Zeugenaussagen waren dort mehrere Personen in Streit geraten.
Im Rahmen der Sachverhaltsklärung stellte sich heraus, dass ein 26-jähriger syrischer Staatsangehöriger mehrere Personen aus der örtlichen Trinkerszene provoziert hatte. Dabei soll er einen 36-Jährigen mit der Faust in das Gesicht geschlagen haben.
Daraufhin mischte sich ein aus zahlreichen Einsätzen polizeibekannter 31-Jähriger ein. Dieser zog ein Messer und soll es dem 26-Jährigen vor das Gesicht gehalten haben, so die Angaben von Zeugen. Das Einhandmesser wurde später durch Bundespolizisten sichergestellt.
Da sich die Beteiligten vor Ort nicht beruhigen wollten, wurde die Situation per Bodycam aufgezeichnet und zahlreiche Platzverweise ausgesprochen.
Einsatzkräfte brachten anschließend die beiden 26- und 31-jährigen Männer zur Wache. Dort ergaben Atemalkoholtests, dass der 26-Jährige mit 1,2 und der 31-Jährige mit 2,1 Promille erheblich alkoholisiert war. Das Duo wurde anschließend zur Ausnüchterung in das Polizeigewahrsam eingeliefert.
Gegen den 31-jährigen Dortmunder wurde ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.
Sein Kontrahent wurde über die Einleitung eines Strafverfahrens wegen Körperverletzung informiert.