Düs­sel­dorf: Inte­gra­ti­ons­mi­nis­ter für har­tes Vor­ge­hen von EU-Außengrenzen

Flüchtlinge - Balkanroute - Bettlaken - Germany help - Menschen Foto: Flüchtlinge auf der Balkanroute, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Nord­rhein-West­fa­lens Minis­ter für Inte­gra­ti­on und Flücht­lin­ge befür­wor­tet ein har­tes Vor­ge­hen beim Schutz der EU-Außengrenzen.

„Wir müs­sen jetzt alle beson­nen reagie­ren und dür­fen kei­ne fal­schen Hoff­nun­gen bei den Flücht­lin­gen in der Tür­kei wecken. Die EU-Außen­gren­zen müs­sen in aller Kon­se­quenz geschützt wer­den”, sag­te Joa­chim Stamp der „Welt” (Mitt­wochs­aus­ga­be). Man kön­ne „jetzt kei­ne Wan­de­rungs­be­we­gung Rich­tung Euro­pa zulas­sen, weil sich dann mög­li­cher­wei­se neben den syri­schen Flücht­lin­gen noch wei­te­re Men­schen aus ande­ren Län­dern anschlie­ßen”, so der FDP-Poli­ti­ker weiter.

Zugleich for­der­te er rasche Hil­fen, damit sich die dra­ma­ti­sche Situa­ti­on in den Lagern auf den grie­chi­schen Inseln ver­bes­sert. „Kurz­fris­tig könn­te die Situa­ti­on vor Ort ver­bes­sert wer­den, wenn etwa mit dem Tech­ni­schen Hilfs­werk und ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen für ein­wand­freie hygie­ni­sche und medi­zi­ni­sche Ver­hält­nis­se gesorgt wird. Ich hal­te es für not­wen­dig, dass Mit­ar­bei­ter des Bun­des­am­tes für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge die grie­chi­schen Behör­den vor Ort unter­stüt­zen und mit Kol­le­gen aus ande­ren Län­dern in einer Ent­schei­der-Taskforce die Anträ­ge abar­bei­ten”, so der nord­rhein-west­fä­li­sche Integrationsminister.

Fami­li­en mit erkrank­ten Kin­dern soll­ten in den grie­chi­schen Auf­fang­la­gern inner­halb der EU ver­teilt wer­den und ein Asyl­ver­fah­ren durch­lau­fen. „Wenn Deutsch­land sich mit ande­ren Län­dern auf eine EU-wei­te Ver­tei­lung ver­stän­di­gen kann, dann wird sich Nord­rhein-West­fa­len ent­spre­chend betei­li­gen”, sag­te Stamp der „Welt”. Man habe eine Ver­ant­wor­tung dafür, dass wegen der schlech­ten hygie­ni­schen und medi­zi­ni­schen Zustän­de in den Ein­rich­tun­gen kei­ne Men­schen zu Scha­den kämen.

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