Die Europäische Arzneimittel-Agentur empfiehlt weiterhin die Nutzung des Impfstoffs von Astrazeneca.
Es handele sich um einen „sicheren” Impfstoff, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Ein direkter Zusammenhang mit den aufgetretenen Thrombosen bestehe nicht. Die EMA empfiehlt allenfalls eine „Bewusstseinsschärfung” für mögliche Risiken. Der Nutzen überwiege aber „bei Weitem” das Risiko. „Wir haben keinerlei Hinweise gefunden, dass es Qualitätsbedenken gibt”, sagte Sabine Straus, Vorsitzende des Ausschusses für Risikobewertung im Bereich Pharmakovigilanz der EMA. Man habe sich dafür die gemeldeten Einzelfälle genau angesehen.
Deutschland und weitere Länder hatten die Impfungen mit Astrazeneca in den letzte Tagen gestoppt, weil es unter anderem eine „auffällige Häufung” von Hirnvenenthrombosen gegeben haben soll. Die EMA hatte im Anschluss eine gründliche Prüfung des umstrittenen Wirkstoffs angekündigt.