EON: Ener­gie­kon­zern lehnt Stopp von Nord Stream 1 ab

Stromzähler - Stromkasten - Drehstromzähler - Zahlen Foto: Sicht auf einen Drehstromzähler in einem Stromkasten, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Ener­gie­kon­zern EON lehnt die For­de­rung Polens nach einem Stopp für die Gas-Pipe­line Nord Stream 1 ab.

„Bei Nord Stream 1 han­delt es sich um eine geneh­mig­te und voll ope­ra­ti­ve Gas-Import­lei­tung. Ins­ge­samt sehen wir Nord Stream 1 regu­la­to­risch voll­kom­men unter­schied­lich zu den lau­fen­den Dis­kus­sio­nen um die Nord Stream 2‑Leitung, an der wir als Eon nicht betei­ligt sind”, sag­te der Eon-Spre­cher der „Rhei­ni­schen Post” (Mon­tag). Eon ist mit 15,5 Pro­zent an Nord Stream 1 beteiligt.

Eons Ver­gü­tung sei unab­hän­gig von den Durch­lei­tun­gen: „Wir bekom­men eine fes­te Ver­gü­tung auf das inves­tier­te Kapi­tal, unab­hän­gig davon, wie viel Erd­gas tat­säch­lich durch­ge­lei­tet wird”, so der Spre­cher wei­ter. „Nach Infor­ma­tio­nen des Betrei­bers von Nord Stream 1 wur­de die Lei­tungs­ka­pa­zi­tät sowohl im letz­ten als auch vor­letz­ten Jahr voll aus­ge­las­tet”. Eon hat die Betei­li­gung als einen Bau­stein in sein Pen­si­ons­ver­mö­gen ein­ge­bracht. Polens Regie­rungs­chef Mate­usz Mora­wi­ecki hat­te am Sams­tag gefor­dert, nach dem Stopp von Nord Stream 2 auch Nord Stream 1 stillzulegen.

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