Essen: Gale­ria bean­tragt 220 Mil­lio­nen Euro an Staatshilfe

Kaufhaus - Personen - Verkäuferin - Kunde - Galeria Kaufhof Foto: Verkauf in einem Kaufhaus (Galeria Kaufhof), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Gale­ria muss noch ein­mal in gro­ßen Umfang um Staats­hil­fe bit­ten. Er hat vom Bund bis zu 220 Mil­lio­nen Euro aus dem Wirt­schafts­sta­bi­li­sie­rungs­fonds beantragt.

Das sag­te der Gale­ria-Finanz­vor­stand Gui­do Mager der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung” (Mitt­woch­aus­ga­be). Schon im Janu­ar hat­te der ange­schla­ge­ne Kon­zern, der für sei­ne Mar­ken Kar­stadt und Kauf­hof bekannt ist, 460 Mil­lio­nen Euro aus dem WSF erhal­ten. „Wir gehen im Dezem­ber von einem Umsatz­rück­gang um 40 Pro­zent aus”, sag­te Mager der FAZ. Bun­des­weit kla­gen Han­dels­un­ter­neh­men über sin­ken­de Fre­quen­zen in den Innen­städ­ten wegen der 2G-Rege­lung im Ein­zel­han­del. Die hohen Inzi­den­zen, 3G im Nah­ver­kehr, 2G im Ein­zel­han­del, sowie die Absa­ge von Weih­nachts­märk­ten und ver­kaufs­of­fe­nen Sonn­ta­gen führ­ten zu Fre­quenz­ver­lus­ten von bis zu 50 Pro­zent in den Innenstädten.

„Das kommt einem Qua­si-Lock­down mit­ten im Weih­nachts­ge­schäft gleich”, sag­te Mager. Der Waren­haus­kon­zern begrün­det den aber­ma­li­gen Ruf nach Staats­hil­fe damit, dass der WSF genau für die Bewäl­ti­gung sol­cher unver­schul­de­ten Pan­de­mie­fol­gen geschaf­fen wor­den sei. Die schon beim ers­ten Dar­le­hen viel­fach geäu­ßer­te Kri­tik, dass statt des Steu­er­zah­lers der Eigen­tü­mer der Waren­haus­grup­pe, der öster­rei­chi­sche Immo­bi­li­en­un­ter­neh­mer René Ben­ko, ein­sprin­gen könn­te, weist der Gale­ria-Finanz­vor­stand zurück. „Der Gesell­schaf­ter hat uns immer wie­der mit hohen Mil­lio­nen­be­trä­gen unter­stützt und leis­tet auch jetzt einen erheb­li­chen Beitrag”.

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