EU: Weni­ger Biontech und Pfi­zer-Impf­stoff als geplant erhalten

Corona-Impfzentrum - Impfung - Coronavirus - Eishalle - Dezember 2020 Foto: Corona-Impfzentrum in einer Eishalle im Dezember 2020, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die EU bekommt von Biontech und Pfi­zer in den nächs­ten Wochen weni­ger Impf­stoff als bis­lang angekündigt.

Grund sei­en Umstel­lun­gen im Pro­duk­ti­ons­pro­zess eines Wer­kes des Her­stel­lers Pfi­zer, teil­te das Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um am Frei­tag mit. Der EU-Kom­mis­si­on sei mit­ge­teilt wor­den, dass das Werk im bel­gi­schen Puurs so umge­baut wer­den soll, dass es ab Febru­ar mehr pro­du­zie­ren kann. Kom­mis­si­ons­prä­si­den­tin Ursu­la von der Ley­en sag­te dazu, dass ihr der Pfi­zer-Chef noch ein­mal ver­si­chert habe, dass die Lie­fer­zu­sa­gen für das ers­te Quar­tal auch im ers­ten Quar­tals ein­ge­hal­ten wer­den könn­ten. In Deutsch­land und in den Bun­des­län­dern kommt den­noch kei­ne Begeis­te­rung auf. „Das ist ein ech­ter Schlag ins Kon­tor”, kom­men­tier­te das nie­der­säch­si­sche Gesundheitsministerium.

Biontech und Pfi­zer hät­ten zunächst noch kei­ne kon­kre­ten Anga­ben dazu machen kön­nen, in wel­chem Umfang die Lie­fe­run­gen gerin­ger aus­fal­len. Laut Medi­en­be­rich­ten soll es für Deutsch­land um bis zu 2,6 Mil­lio­nen Dosen gehen, die in den nächs­ten vier bis sechs Wochen weni­ger ankom­men – und die dann angeb­lich bis zum Quar­tals­en­de nach­ge­lie­fert wer­den. „Schon die ursprüng­lich für Nie­der­sach­sen ange­kün­dig­ten rund 60.000 Impf­do­sen pro Woche waren zu knapp, um alle impf­be­rech­tig­ten Per­so­nen mit der höchs­ten Prio­ri­tät in unse­rem Bun­des­land zügig imp­fen zu kön­nen und nun könn­te es noch län­ger dau­ern”, sag­te Nie­der­sach­sens Gesund­heits­mi­nis­te­rin Caro­la Rei­mann. Die für kom­men­den Mon­tag zuge­sag­ten Impf­stoff-Lie­fe­run­gen sol­len noch wie geplant ablaufen.

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