EWI: Kli­ma­schutz­plä­ne trei­ben den Strom­ver­brauch nach oben

Umspannwerk - Strom - Zaun - Wiese - Gras Foto: Sicht auf ein Umspannwerk, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Kli­ma­schutz­plä­ne in Deutsch­land haben einen Neben­ef­fekt: Der Strom­ver­brauch wird bis 2030 wohl um rund ein Vier­tel ansteigen.

Nach Berech­nun­gen des Ener­gie­wirt­schaft­li­chen Insti­tuts der Uni­ver­si­tät Köln (EWI), über wel­che das „Han­dels­blatt” berich­tet, wird der Brut­to­strom­ver­brauch bis zum Jahr 2030 um 26 Pro­zent auf bis zu 748 Tera­watt­stun­den (TWh) stei­gen. Die erneu­er­ba­ren Ener­gien wer­den dann nur 46 Pro­zent der Nach­fra­ge decken.

Damit wür­de Deutsch­land das von der Bun­des­re­gie­rung aus­ge­ge­be­ne Ziel von 65 Pro­zent erneu­er­ba­re Ener­gien im Strom­mix bis zum Jahr 2030 deut­lich ver­feh­len. Der Strom­ver­brauch wird unter ande­rem durch die Elek­tro­mo­bi­li­tät oder den ver­stärk­ten Ein­satz von Wär­me­pum­pen getrie­ben. Aber auch die Indus­trie wird für eine kli­ma­freund­li­che Pro­duk­ti­on mehr Strom benö­ti­gen. Die EWI-Berech­nun­gen ste­hen im Kon­trast zur Pro­gno­se der Bun­des­re­gie­rung. Die­se rech­net bis 2030 sogar mit einem Rück­gang des Strom­ver­brauchs um 4,5 Pro­zent auf 590 TWh.

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