Face­book: Hass­kom­men­ta­re über Almans wer­den gelöscht

Facebook - Hauptquartier - Vorderansicht - Mauer - Daumen hoch - Like - USA - Kalifornien Foto: Facebook Hauptquartier Vorderansicht (USA/Kalifornien), Urheber: Facebook

Die Social Media-Platt­form Face­book lässt sei­ne Mit­ar­bei­ter Hass­kom­men­ta­re über „ver­fick­te Almans” löschen.

Auch Bei­trä­ge, in denen „Ihr seid so typisch däm­lich deutsch” steht, sol­len aus dem Netz ent­fernt wer­den. Das geht aus inter­nen Schu­lungs­un­ter­la­gen des Unter­neh­mens her­vor, über die der „Spie­gel” berich­tet. Die Doku­men­te rich­ten sich an die rund 2.000 soge­nann­ten Con­tent-Mode­ra­to­ren, die im Auf­trag von Face­book in Ber­lin und Essen dar­über ent­schei­den, ob Bei­trä­ge aus dem Netz­werk getilgt wer­den müssen.

Die inter­nen Regeln, die das US-Maga­zin „Mother­board” mit dem „Spie­gel” geteilt hat, sind aller­dings nicht immer kon­sis­tent. So soll ein Face­book-Post mit einer Zeich­nung, die ein Mina­rett mit der Form eines Penis gleich­setzt, nicht ent­fernt wer­den, wenn in dem Bei­trag nicht expli­zit gesagt wird, dass sich das Bild gegen Mus­li­me oder den Islam richtet.

Die Schu­lungs­un­ter­la­gen zei­gen, wie kom­pli­ziert es für die gro­ßen Tech­nik­un­ter­neh­men ist, der Mas­se an Hass­kom­men­ta­ren und straf­ba­ren Inhal­ten Herr zu wer­den. Face­book bestä­tig­te auf Anfra­ge, dass die Bei­spie­le in den aus dem Jahr 2018 stam­men­den Doku­men­ten bis heu­te gül­tig seien.

Das Unter­neh­men teil­te mit, dass Mode­ra­to­ren min­des­tens 80 Stun­den an Schu­lun­gen erhal­ten, bevor sie ihren Job antre­ten. Beob­ach­ter kri­ti­sie­ren seit Lan­gem, dass die Regeln dar­über, wel­che Inhal­te auf Face­book erlaubt sind und wel­che nicht, nicht nach­voll­zieh­bar sind.

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