Ban­ken: Fast eine Bil­li­on Euro auf deut­schen Girokonten

Deutsche Kreditbank Berlin AG - Taubenstraße 7-9 - Berlin Foto: Hauptniederlassung der Deutsche Kreditbank Berlin (Taubenstr. 7-9, Berlin)

Die Deut­schen bun­kern knapp ein Sechs­tel ihres Geld­ver­mö­gens auf unver­zins­ten Girokonten.

Das ergab eine Stu­die des Ana­ly­se­hau­ses Bar­kow Con­sul­ting im Auf­trag des Ham­bur­ger Fin­Tech-Unter­neh­mens Depo­sit Solu­ti­ons, über die der „Spie­gel” in sei­ner aktu­el­len Aus­ga­be berich­tet. Basis der Erhe­bung sei­en Daten unter ande­rem der Bun­des­bank, der Euro­päi­schen Zen­tral­bank (EZB) und des Sta­tis­ti­schen Bundesamts.

Dem­nach hor­te­ten die Bun­des­bür­ger Ende 2018 gut 890 Mil­li­ar­den Euro auf Giro­kon­ten, die übli­cher­wei­se nicht ver­zinst wer­den. Pro Kopf sei­en das rech­ne­risch 12.400 Euro. Hal­te der Trend an, wer­de Ende 2019 die Bil­li­on-Euro-Mar­ke fal­len, heißt es in der Stu­die wei­ter. Auf nied­rig ver­zins­ten Tages­geld­kon­ten dürf­ten per ulti­mo wei­te­re 566 Mil­li­ar­den Euro schlum­mern. Ins­ge­samt wer­de das Geld­ver­mö­gen der Deut­schen auf 6,2 Bil­lio­nen Euro geschätzt, berich­tet der „Spie­gel”.

Seit­dem die EZB im Jahr 2016 den Leit­zins auf null gesenkt hat, wer­fen hier­zu­lan­de popu­lä­re Geld­an­la­gen wie Spar­bü­cher oder Lebens­ver­si­che­run­gen kaum noch Gewinn ab. Ers­te Ban­ken berech­nen Nega­tiv­zin­sen oder Ver­wah­rent­gel­te auf Giro- oder Tages­geld­kon­ten, frei­lich erst ab 100.000 Euro.

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