Fitnessstudios haben in der Coronakrise Kunden verloren. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sei die Mitgliederzahl um 15 bis 20 Prozent gesunken.
Dies sagte Botond Mezey, Vorsitzender des Bundesverbands Gesundheitsstudios Deutschland, dem „Tagesspiegel” (Montagsausgabe). Die befürchtete Insolvenzwelle sei aber bislang nicht eingetreten. „Es sieht derzeit nicht nach einer Pleitewelle aus”, sagte Mezey. Der Verbandschef schätzt, dass rund fünf Studios pro Woche aufgeben müssen.
Insgesamt gibt es in Deutschland rund 9.700 Fitnessanlagen, 2019 machte die Branche einen Umsatz von 5,51 Milliarden Euro. Wegen Covid-19 waren die Clubs in ganz Deutschland coronabedingt von März bis Mitte Mai geschlossen, in vielen Bundesländern durften die Studios erst im Juni wieder öffnen.