Das Münchener Startup Flixmobility, Betreiber von Flixbus und Flixtrain, geht juristisch gegen die Kapitalhilfe des Bundes für die Deutsche Bahn vor.
Bei der EU-Wettbewerbskommission hat Flixmobility am Mittwoch eine förmliche Beschwerde eingereicht, die sich auch gegen die rasant steigende Verschuldung der Bahn wendet. Damit erreicht der Konflikt zwischen Staatskonzern und Wettbewerbern einen neuen Höhepunkt. Flixmobility fürchtet wie andere Konkurrenten der Bahn, dass die milliardenschwere Kapitalhilfe den Wettbewerb verzerrt und womöglich sogar Unternehmen aus dem Markt verdrängt. Davor warnte in diesen Tagen auch die Monopolkommission.
Flixmobility-Mitgründer Andre Schwämmlein sagte dem „Handelsblatt”: „Wir sind nicht gegen Hilfen für die Deutsche Bahn. Wir wollen aber, dass diese Hilfen dem gesamten Sektor zugutekommen, also den Wettbewerb nicht benachteiligen und dass sie deshalb mit Auflagen versehen werden, die es auch uns möglich machen, in Deutschland zu akzeptablen Marktbedingungen zu fahren”.