Frank­furt: Bun­des­bank kün­digt wei­te­re Zins­er­hö­hun­gen an

EZB - Europäische Zentralbank - FFM - Frankfurt am Main - Bank - Zentralbank - Hochhaus - Gebäude Foto: Sicht auf die Europäische Zentralbank, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Im Kampf gegen die Infla­ti­on will Bun­des­bank-Prä­si­dent Joa­chim Nagel wei­te­re Zins­er­hö­hun­gen der Euro­päi­schen Zentralbank.

„Die Zin­sen müs­sen noch wei­ter stei­gen”, sag­te Nagel dem „Spie­gel”. Er wäre „nicht über­rascht”, wenn die Noten­ban­ker auch nach den bei­den bereits ange­kün­dig­ten Schrit­ten im Febru­ar und März, die Leit­zin­sen wei­ter erhö­hen müss­ten. Obwohl die Infla­ti­ons­ra­te zuletzt sowohl in Deutsch­land als auch in der Euro­zo­ne gesun­ken war, sieht Nagel noch kei­nen Grund zur Ent­war­nung. „Man muss auf­pas­sen, jetzt nicht zu früh den Abge­sang auf die hohe Infla­ti­on anzu­stim­men”, sag­te der Bundesbank-Präsident.

Er sehe „beim Preis­aus­blick immer noch das Risi­ko, dass die Infla­ti­on höher als erwar­tet aus­fal­len könn­te”. „Dass die Rate im Dezem­ber sin­ken wür­de, war nicht über­ra­schend”, so Nagel. „Es hat unter ande­rem damit zu tun, dass Gas­kun­den in Deutsch­land ihren monat­li­chen Abschlag nicht zah­len muss­ten.” Trotz des Rück­gangs sei die Teue­rung noch immer viel zu hoch. „Und wenn man genau­er hin­schaut, geht es nicht mehr nur um die Ener­gie­prei­se. Der Preis­druck ist viel brei­ter”, so der Bundesbankchef.

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