Frank­furt: Bun­des­bank­prä­si­dent will Län­der wie Ita­li­en helfen

Bank - Deutsche Bundesbank - Mauer - Gebäude - Glasdach Foto: Die Deutsche Bundesbank, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­bank­prä­si­dent Jens Weid­mann spricht sich dafür aus, finanz­schwa­che Län­der wie Ita­li­en in der Coro­na­kri­se zu stützen.

„Soli­da­ri­tät ist wich­tig, auch auf euro­päi­scher Ebe­ne. Die Noten­ban­ken kön­nen einen wich­ti­gen Bei­trag leis­ten, die wirt­schaft­li­chen Fol­gen der Kri­se abzu­fe­dern”, sag­te Weid­mann der Wochen­zei­tung „Die Zeit”. Sie hät­ten aber ein spe­zi­el­les, geld­po­li­ti­sches Man­dat, „und die Poli­tik soll­te dadurch nicht aus der Ver­ant­wor­tung ent­las­sen werden”.

Kon­kret spricht sich Weid­mann dafür aus, die Hil­fen über den Ret­tungs­fonds ESM und nicht über die Aus­ga­be gemein­sa­mer Anlei­hen zu orga­ni­sie­ren. „Euro-Bonds sehe ich wei­ter­hin skep­tisch. Ein Weg könn­te aber eine Kre­dit­li­nie des ESM sein. Die wirt­schafts­po­li­ti­schen Auf­la­gen wären dabei nicht so streng aus­ge­stal­tet wie bei klas­si­schen Hilfs­kre­di­ten”, sag­te er. Ver­gan­ge­ne Woche war es in einer Video­kon­fe­renz zwi­schen den Staat- und Regie­rungs­chefs der EU zum Streit über die Ver­tei­lung der Kri­sen­kos­ten gekommen.

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