Frank­furt: EZB hebt den Leit­zins erneut deut­lich an

EZB - Europäische Zentralbank - FFM - Frankfurt am Main - Bank - Zentralbank - Hochhaus - Gebäude Foto: Sicht auf die Europäische Zentralbank, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Euro­päi­sche Zen­tral­bank hat eine wei­te­re deut­li­che Zins­er­hö­hung ange­kün­digt.

Bei ihrer Rats­sit­zung am Don­ners­tag beschloss die Noten­bank, ihre drei Leit­zins­sät­ze um 75 Basis­punk­te anzu­he­ben. Dem­entspre­chend wer­den der Zins­satz für die Haupt­re­fi­nan­zie­rungs­ge­schäf­te sowie die Zins­sät­ze für die Spit­zen­re­fi­nan­zie­rungs­fa­zi­li­tät und die Ein­la­ge­fa­zi­li­tät mit Wir­kung zum 2. Novem­ber 2022 auf 2,00 Pro­zent, 2,25 Pro­zent bzw. 1,50 Pro­zent erhöht. Es ist die drit­te gro­ßen Leit­zins­er­hö­hung in Fol­ge. Mitt­ler­wei­le habe man „erheb­li­che Fort­schrit­te” bei der Rück­nah­me der „geld­po­li­ti­schen Akkom­mo­die­rung” erzielt, so die Notenbank.

Der EZB-Rat gehe davon aus, dass er die Zin­sen wei­ter anhe­ben wer­de, hieß es in einer Mit­tei­lung. Damit wol­le man eine „zeit­na­he Rück­kehr” der Infla­ti­on auf das mit­tel­fris­ti­ge Zwei-Pro­zent-Ziel gewähr­leis­ten. Den künf­ti­gen Leit­zins­pfad wer­de man an der Ent­wick­lung der Infla­ti­ons- und Wirt­schafts­aus­sich­ten aus­rich­ten. Dabei fol­ge man dem Ansatz, Zins­schrit­te „von Sit­zung zu Sit­zung” fest­zu­le­gen, so die EZB. Ins­ge­samt sei die Infla­ti­on nach wie vor deut­lich zu hoch und wer­de für län­ge­re Zeit über dem Ziel­wert bleiben.

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