Frank­furt: Immer mehr Deut­sche bezah­len im Markt kontaktlos

Kaufhaus - Personen - Verkäuferin - Kunde - Galeria Kaufhof Foto: Verkauf in einem Kaufhaus (Galeria Kaufhof), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Coro­na­vi­rus-Epi­de­mie ver­stärkt nach Anga­ben der Bun­des­bank den Trend zum digi­ta­len Geld­ver­kehr in Deutschland.

Das kon­takt­lo­se Zah­len per Kar­te oder per Mobil­te­le­fon an den Kas­sen sei inzwi­schen All­tag, sag­te Bun­des­bank-Vor­stands­mit­glied Burk­hard Balz dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Sams­tag­aus­ga­ben). In einer von der Bun­des­bank in Auf­trag gege­be­nen Umfra­ge sag­ten laut Balz 43 Pro­zent der Befrag­ten, sie hät­ten „in den ver­gan­ge­nen Wochen” ihr Zah­lungs­ver­hal­ten geän­dert. Beflü­gelt wer­de die­ser Trend dadurch, dass das Limit für kon­takt­lo­se ein­zel­ne Zah­lun­gen mit Kar­te von 25 auf 50 Euro erhöht wurde.

Balz sag­te, er wün­sche sich jetzt „etwas mehr Tem­po” bei der Ent­wick­lung euro­päi­scher Sys­te­me zum Zah­len per Mobil­te­le­fon. Auf die­sem Markt haben der­zeit welt­weit ame­ri­ka­ni­sche und chi­ne­si­sche Anbie­ter die Nase vorn. Balz ver­wies auf eine bereits lau­fen­de Initia­ti­ve der euro­päi­schen Ban­ken mit dem Ziel, ein euro­päi­sches Sys­tem für das Bezah­len an der Laden­kas­se, im E‑Commerce und zwi­schen Pri­vat­per­so­nen anzu­bie­ten. „Manch­mal erscheint es mir, als ob man­che erst jetzt auf­wa­chen”, sag­te Balz „Aber ich bin zuver­sicht­lich, dass sich gera­de an die­ser Stel­le die Kri­se als Chan­ce aus­wirkt.” Die Pan­de­mie unter­strei­che der­zeit auf vie­len Fel­dern die Bedeu­tung einer „euro­päi­schen Systemsouveränität”.

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