Der Vorstand der Deutschen Lufthansa hat in Folge der Coronakrise ein zweites Paket ihres Restrukturierungsprogramms verabschiedet.
Das teilte die Fluggesellschaft am Dienstagmittag mit. Demnach umfassen die Beschlüsse unter anderem die „schnellstmögliche” Rückführung der staatlichen Kredite und Einlagen sowie die Umsetzung der bereits geplanten Reduzierung von Teilflotten. Ebenso soll die Anzahl der Führungskräftestellen konzernweit reduziert und eine Verselbständigung der Lufthansa Airline in eine eigenständige Gesellschaft vorangetrieben werden.
Aufgrund der langfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie bestehe zudem auch in der Zeit nach der Krise ein rechnerischer Personalüberhang von mindestens 22.000 Vollzeitstellen in den Unternehmen der Lufthansa-Gruppe. Betriebsbedingte Kündigungen sollen allerdings weiterhin nach Möglichkeit vermieden werden, hieß es weiter. Mit dem ersten Paket von Anfang April war unter anderem beschlossen worden, die Flotte um 100 Flugzeuge zu verkleinern und den Flugbetrieb der Germanwings nicht wiederaufzunehmen.