Fri­days for Future: For­de­run­gen an Sie­mens-Kon­zern gestellt

Friday for Future - Demonstration - Protest - Wollt ihr Leben oder Profit - Schild Foto: Fridays-for-Future-Protest, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Kli­ma­schutz-Akti­vis­ten von „Fri­days for Future” haben den Sie­mens-Kon­zern und des­sen Vor­stands­vor­sit­zen­den auf­ge­for­dert, einen Auf­trag für die Koh­le­mi­ne des indi­schen Ada­ni-Kon­zerns in Aus­tra­li­en abzulehnen.

„Der glei­che deut­sche Kon­zern, der öffent­lich kei­ne Gele­gen­heit aus­lässt, sich zu sei­ner unter­neh­me­ri­schen Ver­ant­wor­tung zu beken­nen und der ver­spricht, bis 2030 kli­ma­neu­tral zu sein, plant, für die Mine in Aus­tra­li­en die Signal­an­la­ge für die Glei­se zum Abtrans­port nach Indi­en bereit­zu­stel­len”, schrei­ben die Fri­days-for-Future-Akti­vis­ten Lui­sa Neu­bau­er und Nick Heu­beck in einem Gast­bei­trag für die „Welt” (Diens­tag­aus­ga­be). „Auf der Suche nach ‘sani­ty‘, nach Ver­nunft, for­dern wir Sie­mens und den Vor­sit­zen­den Joe Kae­ser auf, den Auf­trag in Höhe von etwa 20 Mil­lio­nen Euro abzulehnen.”

Am kom­men­den Frei­tag pla­ne Fri­days for Future des­halb vor Sie­mens-Büros „im gan­zen Land Streiks”. Ein Ver­zicht auf den Auf­trag wäre „ein klei­ner Schritt für den Kon­zern, aber ein gro­ßes Zei­chen für Aus­tra­li­en und den Rest der Welt, der heu­te und mor­gen die Kli­ma­kri­se zu spü­ren bekommt. Ohne intak­te Glei­se lässt sich die Koh­le schlecht trans­por­tie­ren, das weiß Joe Kae­ser genau­so gut wie wir.” Neu­bau­er und Heu­beck schrei­ben mit Blick auf die ver­hee­ren­den Brän­de in Aus­tra­li­en wei­ter: „Das Minen­pro­jekt wird durch die Zusam­men­ar­beit mit Kon­zer­nen wie Sie­mens erst mög­lich, die so (nicht nur) meta­pho­risch Koh­le ins Feu­er kip­pen. Wäh­rend noch immer Men­schen vor den Flam­men flie­hen, sind es eben genau sol­che Unter­neh­men, die zei­gen müs­sen, was ver­ant­wor­tungs­vol­les Han­deln bedeu­tet. Es wäre ein Zei­chen der wah­ren Vernunft.”

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