Gas­tro­no­mie: Heiz­pil­ze kön­nen sie nach dem Shut­down retten

Terrassenofen - Heizpilz - Thermische Wärme Foto: Sicht auf einen Heizpilz in der Öffentlichkeit, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Umwelt­mi­nis­te­rin Sven­ja Schul­ze hat kei­ne Ein­wän­de gegen einen Betrieb elek­tri­scher Heiz­strah­ler in der Gastronomie.

„Wenn der Ein­satz von Heiz­pil­zen ein Weg ist, die Gas­tro­no­mie nach dem Shut­down wie­der zu öff­nen und damit ihr lang­fris­ti­ges Über­le­ben zu sichern, dann soll­ten wir da nicht dog­ma­tisch sein”, sag­te die SPD-Poli­ti­ke­rin den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Sonn­tag­aus­ga­ben).

Schul­ze äußer­te auch Ver­ständ­nis dafür, in der Pan­de­mie von der Bahn auf das Auto umzu­stei­gen. Vie­le Men­schen fühl­ten sich allein im Auto ein­fach siche­rer. „Wer kann ihnen das bei stei­gen­den Infek­ti­ons­zah­len auch ver­den­ken? Es kommt jetzt schließ­lich ganz ent­schei­dend dar­auf an, Kon­tak­te mit ande­ren so gut es geht zu ver­mei­den”, sag­te sie.

Gleich­wohl sieht Schul­ze kei­ne Gefahr, dass der Kli­ma­schutz in der Pan­de­mie – ähn­lich wie in der Finanz­kri­se 2008/09 – ins Hin­ter­tref­fen gerät. „Dies­mal ist es uns gelun­gen, die­se Gefahr abzu­wen­den. Schau­en Sie sich allein das Kon­junk­tur­pa­ket an, das wir in Deutsch­land geschnürt haben”, sag­te sie. Man habe 50 Mil­li­ar­den Euro für Kli­ma­schutz dar­in ver­an­kert. „Das ist genau rich­tig. Die Kli­ma­kri­se ver­schwin­det nicht mit Coro­na.” Anders als in der Coro­na­kri­se wis­se man beim Kli­ma ganz genau, was zu tun sei. „Wir haben sozu­sa­gen den Impf­stoff gegen die Kli­ma­ver­än­de­run­gen schon”, sag­te Schul­ze. Jetzt kom­me es dar­auf an, dass er auch ein­ge­setzt wird. „Wie wir uns in Deutsch­land auf den Weg gemacht haben – Stich­wort Kli­ma­schutz­ge­setz -, muss das auch euro­pä­isch pas­sie­ren”, so die Umweltministerin.

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