Die Hamburger Polizei beklagt zunehmenden Vandalismus an mobilen Blitzanlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung.
Die Polizei hat in diesem Jahr bisher insgesamt 120 Einsätze mit den Blitzern durchgeführt, bei 30 waren Geräte beschädigt worden, berichtet das NDR-„Hamburg Journal”. Dabei sei trotz der Panzerung der Geräte ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro entstanden.
Die neuen Blitzanhänger, die sogenannten Enforcement Trailer, sind seit 2018 bei der Polizei im Einsatz und werden unbewacht am Straßenrand abgestellt. Die rund 150.000 Euro teuren Geräte wurden in den meisten Fällen von den Tätern mit Farbe besprüht, um sie unbrauchbar zu machen. In einigen Fällen bewarfen die Täter die Blitzer mit Steinen oder schlugen mit Werkzeugen auf Gehäuse und Linsen der Geräte ein. In einem Fall wurde auch versucht, den Blitzanhänger anzuzünden.
Der Landesbetrieb Verkehr (LBV) der Stadt Hamburg betreibt die Blitzanlagen, die Orte für die Verkehrsüberwachung bestimmt die Polizei. Zurzeit sind sechs der gepanzerten Blitzanhänger im Einsatz, zwei weitere werden bis 2021 von der Stadt angeschafft. Bis zum Ende der Legislaturperiode soll die Zahl der Blitzanhänger auf 20 erhöht werden.