Als erste gesetzliche Krankenkasse bietet die TK für ihre Versicherten eine ärztliche Fernbehandlung über eine spezielle Video-App an.
„Unsere zum Jahresbeginn gestarteten Pilotversuche haben sich bewährt und stehen von jetzt an allen Versicherten zur Verfügung”, sagte Kassenchef Jens Baas dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Dienstagausgaben). „Gerade in Zeiten von Corona, aber auch darüber hinaus, wollen die Patienten einen unkomplizierten und komfortablen Zugang zum Arzt ohne Ansteckungsgefahr”, sagte der Chef der größten deutschen Krankenkasse.
Bei der Online-Sprechstunde stehen für die Patienten niedergelassene Ärzte verschiedener Fachrichtungen zur Verfügung. Behandelt werden acht Krankheitsbilder vom grippalen Infekt über Magen-Darm-Infekt und Migräne bis hin zu Rückenschmerzen und Corona-Symptomen. Dabei können auch Medikamente verordnet und eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausgestellt werden. Die Fernbehandlung auch ohne vorherigen persönlichen Kontakt zwischen Arzt und Patient ist seit etwa zwei Jahren in Deutschland erlaubt. Sie führt aber bislang ein Nischendasein.