Ber­lin: Han­dels­ver­band will Bür­ger nicht mit Gra­tis-Mas­ken ausstatten

Frau - Seniorin - Mundschutz - Maske - Einkaufstüte - Straße - Bürgersteig - Rucksack Foto: Seniorin mit Mundschutz und Einkaufstüte, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Han­del sieht sich nicht in der Pflicht, alle Bür­ger beim Ein­kau­fen kos­ten­los mit Mas­ken auszustatten.

„Wir hal­ten das Tra­gen eines Mund-Nasen-Schut­zes für eine Bür­ger­pflicht. Jeder ist dafür selbst ver­ant­wort­lich”, sag­te der Haupt­ge­schäfts­füh­rer des Han­dels­ver­bands Deutsch­land (HDE), Ste­fan Genth, den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Diens­tag­aus­ga­ben).

Man sehe sich „nicht in der Ver­ant­wor­tung, allen kos­ten­los Mas­ken zur Ver­fü­gung zu stel­len”. Dies mach­ten eini­ge Unter­neh­men „zwar aus Ser­vice­grün­den”, doch sei dies „nicht von allen Händ­lern zu finan­zie­ren. Außer­dem ste­hen auch nicht genü­gend Mas­ken zur Ver­fü­gung”, so der HDE-Haupt­ge­schäfts­füh­rer weiter.

Die Händ­ler sehen sich auch nicht als Kon­trol­leu­re der Mas­ken­pflicht: „Wir sind nicht dafür zustän­dig, die Ein­hal­tung der Mas­ken­pflicht zu kon­trol­lie­ren oder zu maß­re­geln”, sag­te Genth. Man sei „nicht die Poli­zei”. Dies sei eine „hoheit­li­che Auf­ga­be. Dafür reicht unser Haus­recht nicht aus”, so der HDE-Haupt­ge­schäfts­füh­rer wei­ter. Die Andro­hung von Laden­schlie­ßun­gen, weil Kun­den kei­ne Mas­ken tra­gen, hält er „erst recht für über­zo­gen”. Man hät­te sich eine bun­des­weit ein­heit­li­che Rege­lung zur Mas­ken­pflicht gewünscht, sag­te Genth den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe. Der­zeit sind die Regeln je nach Bun­des­land unterschiedlich.

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