Han­no­ver: Gefan­ge­ne nähen im Gefäng­nis Corona-Schutzmasken

Stacheldraht - Schutzmauer - Gefängnis - Justizvollzugsanstalt Foto: Sicht auf eine Schutzmauer mit Stacheldraht (Gefängnis), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Gefan­ge­ne in Nie­der­sach­sen betei­li­gen sich seit die­ser Woche an der Pro­duk­ti­on von Mund-Nasen-Schutzmasken.

Dazu haben die Nähe­rei­en in zwei Jus­tiz­voll­zugs­an­stal­ten ihre Pro­duk­ti­ons­ab­läu­fe kurz­fris­tig umge­stellt, vie­le Näh­ma­schi­nen wur­den umge­rüs­tet, teil­te das Nie­der­säch­si­sche Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um am Frei­tag mit. Im Lau­fe der kom­men­den Tage sol­len etwa 8.500 Mas­ken pro­du­ziert werden.

„Auch Gefan­ge­ne wol­len etwas tun, um in die­ser Kri­se ihren Bei­trag zu leis­ten. Das Nähen von Schutz­mas­ken ist eine gute Gele­gen­heit”, sag­te Nie­der­sach­sens Jus­tiz­mi­nis­te­rin Bar­ba­ra Hav­li­za (CDU). Die Jus­tiz­voll­zugs­an­stalt für Frau­en in Vech­ta hat für die Pro­duk­ti­on eigens einen Näh­saal ein­ge­rich­tet. In der Jus­tiz­voll­zugs­an­stalt Uel­zen sol­len eben­falls Mas­ken genäht wer­den, in der Jus­tiz­voll­zugs­an­stalt Sehn­de soll in der dor­ti­gen Wäsche­rei die Rei­ni­gung und Des­in­fi­zie­rung der Mas­ken über­nom­men werden.

Auch in Sach­sen haben Gefan­ge­ne bereits Tau­sen­de Schutz­mas­ken genäht. Allein in der Nähe­rei der Jus­tiz­voll­zugs­an­stalt in Chem­nitz sei­en in der ver­gan­ge­nen Woche 15.000 Mund-Nasen-Schutz­mas­ken aus medi­zi­ni­schem Vlies her­ge­stellt wor­den, teil­te das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um in Dres­den bereits am Don­ners­tag mit.

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