Hartz IV: Fast jeder zehn­te Arbeits­lo­se muss aufstocken

Jobcenter - Jobcenter Halle - Saale - Bundesagentur für Arbeit - Schild - Logo - Wand Foto: Das Jobcenter in Halle (Saale), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Fast jeder zehn­te regu­lär Arbeits­lo­se muss zusätz­lich staat­li­che Hil­fe bean­tra­gen, um finan­zi­ell über die Run­den zu kommen.

Das geht aus der Ant­wort des Bun­des­ar­beits­mi­nis­te­ri­ums auf eine Klei­ne Anfra­ge der Links­frak­ti­on her­vor, über wel­che die „Rhei­ni­sche Post” berich­tet. Dem­nach waren im ver­gan­ge­nen Jahr 84.000 Bezie­her des regu­lä­ren Arbeits­lo­sen­gel­des auf ergän­zen­de Hil­fe oder Hartz-IV-Leis­tun­gen ange­wie­sen. Das ent­sprach rund neun Pro­zent aller Arbeitslosengeld-I-Bezieher.

Das Minis­te­ri­um ver­weist in sei­ner Ant­wort auf Daten der Bun­des­agen­tur für Arbeit. „Wenn neun Pro­zent aller Men­schen zusätz­lich zum Arbeits­lo­sen­geld Hartz IV brau­chen, läuft etwas gewal­tig schief”, sag­te Lin­ken-Poli­ti­ke­rin Jes­si­ca Tat­ti. „Die Leu­te fra­gen sich zu Recht, war­um sie über­haupt Bei­trä­ge an die Arbeits­lo­sen­ver­si­che­rung abfüh­ren, wenn das Arbeits­lo­sen­geld nicht mal ihre Exis­tenz absi­chert, vom Lebens­stan­dard ganz zu schweigen”.

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