Haus­ärz­te: Immer mehr Absa­gen bei Impf­ter­mi­nen beobachtet

Tisch - Impfstoff - Spritzen - Schalen - Desinfektionsmittel - Handschuhe - Frau Foto: Frau am Tisch zieht Spritzen auf, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Immer mehr Men­schen neh­men ihre Impf­ter­mi­ne bei den Haus­ärz­ten nicht wahr.

„Absa­gen oder No-Shows neh­men auch in den Haus­arzt­pra­xen zu”, sag­te der Bun­des­vor­sit­zen­de des Deut­schen Haus­ärz­te­ver­ban­des, Ulrich Wei­geldt, dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Sonn­tag­aus­ga­ben). Eine all­ge­mei­ne Impf­mü­dig­keit könn­ten die nie­der­ge­las­se­nen All­ge­mein­me­di­zi­ner jedoch nicht fest­stel­len, sag­te Wei­geldt wei­ter. Im Gegen­satz zu den Impf­zen­tren könn­ten die Haus­ärz­te bes­ser auf Absa­gen reagie­ren und ande­ren Pati­en­ten Imp­fun­gen anbie­ten, sodass kei­ne Impf­stoff­do­sen ver­geu­det wer­den müssten.

Zudem gelin­ge es den Haus­ärz­ten immer wie­der, Pati­en­ten, die aus ande­ren Grün­den in die Pra­xis kom­men, für eine Imp­fung zu gewin­nen. „Wir brau­chen jedoch wei­ter mehr Impf­stoff und ver­läss­li­che Zusa­gen bei den Lie­fe­run­gen”, so Wei­geldt. Recher­chen des RND hat­ten erge­ben, dass immer mehr Men­schen ihre Ter­mi­ne in den Impf­zen­tren stor­nie­ren oder nicht zur Imp­fung erschei­nen. In Nord­rhein-West­fa­len liegt die Quo­te der nicht wahr­ge­nom­me­nen Ter­mi­ne zwi­schen 10 und 30 Pro­zent, in Meck­len­burg-Vor­pom­mern bei 15 bis 40 Prozent.

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