Der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland hält eine Aufhebung der Maskenpflicht für verfrüht.
„Die Maskenpflicht ist eine akzeptierte, unproblematische und gleichzeitig hochwirksame Maßnahme, die sich bewährt hat und längst im Alltag der Menschen angekommen ist”, sagte Stefan Genth dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Samstagausgaben). „Sie überstürzt aufzuheben, wäre nicht zielführend”. Genth plädiert stattdessen für eine bundesweite Wiedereröffnung des Einzelhandels mit Abstand, Maske und Hygienevorschriften.
Außerdem sollten die Länder die Testpflicht beim Einkaufen in Gebieten mit einer Inzidenz von unter 100 abschaffen. „Das ist die vordringliche Aufgabe, die es jetzt anzugehen gilt”. Das Land Niedersachsen war zuvor mit dem Vorstoß vorgeprescht, in Regionen mit einer stabilen 7‑Tage-Inzidenz unter 35 die Maskenpflicht im Einzelhandel aufzuheben. Nach Kritik von Wissenschaftlern und Politik ruderte die Landesregierung aber wieder zurück. „Es wird keine Aufhebung der Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung in Niedersachsen geben”, schrieb Gesundheitsministerin Daniela Behrens auf Twitter.