Hoch­zei­ten: Ehe­schlie­ßun­gen im ers­ten Halb­jahr zurückgegangen

Schleife - Schmuck - Deko - Hochzeit Foto: Schmuck bei einer Hochzeit, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Im Früh­jahr 2020 ist die Zahl der in Deutsch­land geschlos­se­nen Ehen zurückgegangen.

Ins­ge­samt hei­ra­te­ten in den ers­ten sechs Mona­ten des Jah­res 139.900 Paa­re und damit 29.200 weni­ger als im Vor­jah­res­zeit­raum, teil­te das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt am Mon­tag mit. Seit der Wie­der­ver­ei­ni­gung wur­den im ers­ten Halb­jahr eines Jah­res nur ein­mal noch weni­ger Ehen in Deutsch­land geschlos­sen: 2007 waren es 138.800. Der Rück­gang im lau­fen­den Jahr war vor allem der Coro­na-Pan­de­mie und den damit ein­her­ge­hen­den Ein­schrän­kun­gen in Stadt­ver­wal­tun­gen geschuldet.

Ob die Hoch­zei­ten nur ver­scho­ben oder ganz abge­sagt wur­den, wird sich erst lang­fris­tig in der Sta­tis­tik zei­gen. Fest steht: Die Zahl der Ehe­schlie­ßun­gen stieg in den Mona­ten Mai und Juni bereits wie­der, auch wenn sie mit 39.700 Trau­un­gen im Juni wei­ter­hin unter Vor­kri­sen­ni­veau lag (Juni 2019: 48.100), so die Sta­tis­ti­ker. Ein beson­de­rer Umstand führ­te dazu, dass die Zahl der Ehe­schlie­ßun­gen im ers­ten Halb­jahr 2020 ins­ge­samt nicht noch gerin­ger aus­fiel: Der Febru­ar bot hei­rats­wil­li­gen Paa­ren die­ses Jahr die Mög­lich­keit, einen Ter­min für ihren Hoch­zeits­tag zu fin­den, der in Erin­ne­rung bleibt – sei es nun der 20.02.2020 oder der 02.02.2020. Dies nah­men auch vie­le Paa­re zum Anlass: So ver­zeich­net die amt­li­che Sta­tis­tik für den Monat Febru­ar 2020 mit 21.500 Ehe­schlie­ßun­gen eine über­durch­schnitt­lich hohe Anzahl von Trau­un­gen (fast 7.300 mehr als im Febru­ar 2019).

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