ING: Gefah­ren schwa­cher deut­scher Ban­ken gefürchtet

ING - Bank - Kreditinstitut - Gebäude - Logo - Mauer - ING-DiBa - Straße Foto: Sicht auf die ING Bank, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die nie­der­län­di­sche Groß­bank ING hat vor den Gefah­ren schwa­cher deut­scher Ban­ken gewarnt.

„Man muss immer attrak­tiv für den Kapi­tal­markt sein”, sag­te ING-Chef Ralph Hamers der „Welt am Sonn­tag”. Das sei ent­schei­dend, um jeder­zeit Geld zu erhal­ten. „Sonst muss in einer Kri­se der Steu­er­zah­ler ein­sprin­gen.” Bei den deut­schen Ban­ken gebe es noch sehr vie­le Inef­fi­zi­en­zen. Die kön­ne man durch grenz­über­schrei­ten­de Über­nah­men und Fusio­nen besei­ti­gen. „Deutsch­land wür­de von einer Kon­so­li­die­rung inner­halb und außer­halb der Län­der­gren­zen pro­fi­tie­ren”, sag­te Hamers. Schon jetzt neh­me die Kon­so­li­die­rung Fahrt auf. Der Druck auf der Ertrags­sei­te sei so groß, gleich­zei­tig sei der Inves­ti­ti­ons­be­darf auf­grund der Digi­ta­li­sie­rung enorm. „Egal ob Spar­kas­se oder Groß­bank: Man muss groß sein, um sich die Inves­ti­tio­nen leis­ten zu kön­nen”, sag­te Hamers.

Auf die Fra­ge, ob eine Indus­trie­ex­port­na­ti­on wie Deutsch­land eine glo­ba­le Bank brau­che, ant­wor­te­te Hamers: „Ban­ken sind da, um die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung zu unter­stüt­zen.” Unter­neh­men wie Volks­wa­gen, Daim­ler und Sie­mens hät­ten ihre Zen­tra­len mit Tau­sen­den Mit­ar­bei­tern in Deutsch­land. Aber sie sei­en über­all auf der Welt aktiv und pro­fi­tie­ren von der dor­ti­gen Ent­wick­lung. „Brau­chen sie also tat­säch­lich deut­sche Ban­ken zu ihrer Unter­stüt­zung? In einem bestimm­ten Maße schon, aber sie kön­nen auch von ande­ren Insti­tu­ten unter­stützt werden.”

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.