IW: Nord­deutsch­land holt gegen­über Süden wirt­schaft­lich auf

Gastronomie - Gaststätte - Kunden - Tresen - Muffins - Cookies - Cappuccino Foto: Kunden in einer Gastronomie, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Meh­re­re nord­deut­sche Städ­te und Krei­se rüt­teln an die­ser wirt­schaft­li­chen Vor­macht­stel­lung Bay­erns und Baden-Württembergs.

Das ist eines der Ergeb­nis­se des soge­nann­ten „Regio­nal­ran­kings 2022” des Insti­tuts der deut­schen Wirt­schaft, über das der „Spie­gel” vor­ab berich­tet. Der Stu­die zufol­ge liegt der­zeit aller­dings immer noch der Groß­raum Mün­chen vorn. Auch die Gegend rund um Frank­furt am Main kann als wirt­schaft­li­ches Kraft­zen­trum gese­hen werden.

Den For­schern zufol­ge gibt es aktu­ell aber auch 93 Regio­nen, die zwar oft noch ein nied­ri­ge­res Niveau haben, sich zuletzt aber beson­ders gut ent­wi­ckelt haben. Und unter ihnen gebe es eine „groß­räu­mi­ge posi­ti­ve Ent­wick­lung im Wes­ten, Nor­den und im Groß­raum Ber­lin-Bran­den­burg”. Dyna­mischs­te Regi­on ist dem­nach die schles­wig-hol­stei­ni­sche Lan­des­haupt­stadt Kiel, gefolgt vom Land­kreis Tir­schen­reuth in Bay­ern. Die­se Hoff­nungs­trä­ger konn­ten die For­scher unter ande­rem dank einer guten Anbin­dung an erneu­er­ba­re Ener­gien, durch Fach­kräf­te, eine gute För­der­po­li­tik sowie durch Platz für krea­ti­ve Ideen und erschwing­li­che­re Grund­stü­cke für Wind­parks genau­so wie für Wohn­häu­ser überzeugen.

IW-Autor Han­no Kem­per­mann: „Immer mehr Unter­neh­men wol­len mit Grünstom arbei­ten”. Das IW-Ran­king bil­det den Erfolg und die Ent­wick­lung der bun­des­weit 400 Land­krei­se und kreis­frei­en Städ­te in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren ab. Die For­scher prüf­ten dafür ins­ge­samt 14 ver­schie­de­ne und gewich­te­te Indi­ka­to­ren, die sich the­ma­tisch in die drei Clus­ter Wirt­schafts­struk­tur, Arbeits­markt und Lebens­qua­li­tät auf­tei­len las­sen. Zu den Indi­ka­to­ren zäh­len unter ande­rem wirt­schaft­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit, Kauf­kraft, Arbeits­lo­sig­keit, Alters­durch­schnitt, Ärz­te­dich­te, der Anteil hoch­qua­li­fi­zier­ter Beschäf­tig­ter, Kri­mi­na­li­täts­ra­ten, Ver­schul­dung sowie Zu- und Abwanderung.

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