Die deutschen Jäger zeigen sich besorgt über den Zustand der Wälder. „Trockenheit, Borkenkäfer und Stürme haben bundesweit Wälder in der Größe des Saarlandes vernichtet”.
Dies sagte der Präsident des Deutschen Jagdverbands (DJV), Volker Böhning, der „Neuen Osnabrücker Zeitung”. Betroffen seien hauptsächlich Nadelbäume. „Wir schätzen, dass man für eine Wiederaufforstung etwa eine Milliarde Bäumchen braucht”, so der DJV-Chef. Weitere fünf Milliarden Bäume seien nötig, um den wichtigen Wandel von Monokulturen zu Mischwäldern voranzutreiben. „Das ist eine Mammutaufgabe”, sagte Böhning. „Aber davon wird uns keiner befreien.” Zum Problem werde, dass die Politik in den letzten Jahren 60 Prozent der Arbeitskräfte im Forstbereich gestrichen habe – „wer also soll die Setzlinge in den Boden bringen und pflegen? Wir brauchen dringend mehr Personal”, forderte der Präsident der deutschen Jägerschaft.