Karls­ru­he: Rit­ter Sport gewinnt Rechts­streit um Verpackung

Ger Generalbundesanwalt beim Gerichtshof - Staatsanwaltschaft - Gebäude - Mauer - Schild - Karlsruhe Foto: Schild vom Generalbundesanwalt (Karlsruhe), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Alfred Rit­ter GmbH hat einen Patent­streit um die qua­dra­ti­sche Ver­pa­ckung für Rit­ter-Sport-Scho­ko­la­de gewonnen.

Der Bun­des­ge­richts­hof (BGH) wies am Don­ners­tag Anträ­ge auf Löschung von zwei für Tafel­scho­ko­la­de ein­ge­tra­ge­nen Mar­ken in Form qua­dra­ti­scher Ver­pa­ckun­gen zurück. Kon­kret ging es um die Ver­pa­ckun­gen der Tafel­scho­ko­la­den „Rit­ter Sport” und „Rit­ter Sport Minis”.

Die Löschungs­an­trä­ge sei­en nicht begrün­det, so der BGH. Die ein­ge­tra­ge­nen Mar­ken bestün­den nicht aus­schließ­lich aus einer Form, die der Ware einen „wesent­li­chen Wert” ver­lei­he. Das ein­zi­ge wesent­li­che Merk­mal der als Mar­ken ein­ge­tra­ge­nen Waren­ver­pa­ckun­gen sei­en deren qua­dra­ti­sche Grund­flä­chen. Die­se ver­lie­hen der in den Ver­pa­ckun­gen ver­trie­be­nen Tafel­scho­ko­la­de kei­nen „wesent­li­chen Wert”. Vom Mar­ken­schutz aus­ge­schlos­sen sei die Form einer Ware oder einer Ver­pa­ckung aber nur dann, wenn sie der Ware einen „wesent­li­chen Wert” ver­lei­he, so die Karls­ru­her Rich­ter wei­ter. Dafür bestün­den im Fall der in Rede ste­hen­den qua­dra­ti­schen Tafel­scho­ko­la­de-Ver­pa­ckun­gen kei­ne Anhaltspunkte.

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