Karls­ru­he: Rus­si­scher Wis­sen­schaft­ler wegen Spio­na­ge­ver­dacht in Haft

Festnahme - Handschellen - Polizei Foto: Festnahme mit Handschellen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­an­walt­schaft hat am Frei­tag einen rus­si­schen Wis­sen­schaft­ler wegen mut­maß­li­cher Spio­na­ge fest­neh­men lassen.

Zudem sei­en die Wohn- und Dienst­stät­te des Beschul­dig­ten durch­sucht wor­den, teil­te die Behör­de am Mon­tag mit. Der rus­si­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge sei drin­gend ver­däch­tig, spä­tes­tens seit Anfang Okto­ber 2020 für einen rus­si­schen Geheim­dienst tätig gewe­sen zu sein.

Bis zu sei­ner Fest­nah­me arbei­te­te der Mann als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter für einen natur­wis­sen­schaft­lich-tech­ni­schen Lehr­stuhl an einer Uni­ver­si­tät im Bun­des­ge­biet. Zwi­schen Okto­ber 2020 und Juni 2021 soll er sich min­des­tens drei­mal mit einem Ange­hö­ri­gen eines rus­si­schen Aus­lands­ge­heim­diens­tes getrof­fen haben. Jeden­falls bei zwei die­ser Tref­fen soll er Infor­ma­tio­nen aus dem Herr­schafts­ge­biet der Uni­ver­si­tät wei­ter­ge­ge­ben haben. Im Gegen­zug hier­für habe der Beschul­dig­te Bar­geld­zah­lun­gen erhal­ten, so die Bun­des­an­walt­schaft wei­ter. Der Wis­sen­schaft­ler befin­det sich in Untersuchungshaft.

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