Kas­pers­ky: Viren­scan­ner wird bald kos­ten­frei zur Ver­fü­gung stehen

Kaspersky Lab

Aus dem Hau­se Kas­pers­ky Lab hat man ver­lau­ten las­sen, dass man den eige­nen Viren­scan­ner kos­ten­frei anbie­ten möch­te. In man­chen Län­dern wird es schon kos­ten­frei zur Ver­fü­gung gestellt.

Das rus­si­sche Soft­ware­un­ter­neh­men Kas­pers­ky Lab hat in einem Blog ver­lau­ten las­sen, dass sie eine kos­ten­freie Ver­si­on des Viren­scan­ners zur Ver­fü­gung stel­len wol­len. Damit will Kas­pers­ky laut eige­ne Aus­sa­ge ver­hin­dern, dass man sich ande­re kos­ten­freie Pro­gram­me her­un­ter­lädt, die vie­le Sicher­heits­lü­cken haben.

Der Win­dows Defen­der soll laut Kas­pers­ky bei­spiels­wei­se echt schlecht sein. Genau wie vie­le wei­te­re Viren­scan­ner, die man kos­ten­frei ange­bo­ten bekommt. Jedoch sol­len sich vie­le Per­so­nen ein­fach nicht leis­ten kön­nen, bei­spiels­wei­se 50 Dol­lar für einen Viren­scan­ner auszugeben.

Für das Unter­neh­men ist es auch kein Pro­blem, eine kos­ten­freie Ver­si­on anzu­bie­ten. Denn die zusätz­li­chen Funk­tio­nen wie erwei­ter­te Siche­rung von Online-Zah­lun­gen, inte­grier­ten VPN und eine Kin­der­si­che­rung gibt es nur in der Ver­si­on, die rund 50 Dol­lar kostet.

Die kos­ten­freie Viren­scan­ner-Ver­si­on soll im Gegen­satz zur Voll­ver­si­on schnel­ler und flüs­si­ger lau­fen. Jedoch gibt es bei die­ser Ver­si­on natür­lich weni­ger Funk­tio­nen. Bei­spiels­wei­se das Scan­nen von Datei­en und das Absi­chern von E‑Mails, Chat-Pro­gram­men, Instant-Mes­sa­ging und der Web-Aktivität.

Des­wei­te­ren erhofft sich Kas­pers­ky mit der kos­ten­frei­en Ver­si­on, dass ihre Daten­ban­ken grö­ßer wer­den durch Bei­spiel­da­tei­en und die Soft­ware somit effi­zi­en­ter Mal­wa­re erken­nen und bekämp­fen kann.

In den Ver­ei­nig­ten Staa­ten hat das Unter­neh­men Kas­pers­ky aktu­ell aber Pro­ble­me, da der US-Geheim­dienst sich nicht sicher ist, ob es gut wäre, wenn US-Regie­rungs­stel­len die Soft­ware von Kas­pers­ky Lab nut­zen. Die GSA (Gene­ral Ser­vices Admi­nis­tra­ti­on) hat­te Soft­ware aus dem Hau­se Kas­pers­ky sogar schon von der Lis­te zuver­läs­si­ger Pro­duk­te gelöscht. Da Rus­si­sche Geheim­diens­te durch Hin­ter­tü­ren angeb­lich auf die­se Soft­ware zugrei­fen könnte.

Die kos­ten­freie Ver­si­on des Viren­scan­ners gibt es bis­her unter Ande­rem in eini­gen asia­ti­schen Län­dern wie Chi­na, Kana­da, Russ­land, Ukrai­ne, USA, Weiß­russ­land und in eini­gen wei­te­ren. In Deutsch­land soll die Ver­si­on zwi­schen den 03. und 08. Okto­ber 2017 ver­öf­fent­licht werden.