Kli­ma­schutz: Jona­than Mee­se kri­ti­siert „Fri­days for Future”

Fridays for Future - Plakate - Menschen - Demonstration Foto: Menschen auf einer Fridays for Future Demonstration, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Künst­ler Jona­than Mee­se hat Kri­tik an der „Fri­days for Future”-Bewegung geübt.

„Ich fin­de es sehr pro­ble­ma­tisch, wenn jun­ge Men­schen sich von außen die Ideo­lo­gie in die Gesich­ter mei­ßeln las­sen”, sag­te er dem Maga­zin „Zeit Cam­pus”. Er habe Angst, dass sie sich zu schnell einer poli­ti­schen Par­tei unter­wer­fen könnten.

„Und gleich­zei­tig will ich denen nichts vor­schrei­ben. Das ist ja deren Ange­le­gen­heit.” Ihn inter­es­sie­re Ideo­lo­gi­sie­rung nicht, füg­te er hin­zu. „Mich inter­es­siert Real­po­li­tik nicht. Mich inter­es­siert nur die Zukunft.” Auch das Video „Die Zer­stö­rung der CDU” des You­tubers Rezo kri­ti­sier­te Mee­se. „Die You­tuber müs­sen gegen jede Par­tei sein. Nur eine Spal­tung vor­zu­neh­men und dann zu behaup­ten: Die drei Par­tei­en, die sind zumin­dest ein biss­chen bes­ser, das reicht nicht.”

Mee­se ist dafür bekannt, beson­ders vie­le Wer­ke in kur­zer Zeit zu schaf­fen: „Ich konn­te schon immer jeden Raum mit Kunst fül­len. Ich bin wie ein Vul­kan. Auch heu­te noch, obwohl ich ein biss­chen müder bin”, sag­te er der „Zeit Cam­pus”. Er könn­te auch die Bay­reu­ther Fest­spie­le lei­ten oder die Deut­sche Bank, füg­te er hin­zu. „Ich wür­de mich da rein­fuch­sen. Die ein­zi­ge Bedin­gung ist: Ich muss es lie­ben und freie Hand haben.” Über sei­ne Stu­di­en­zeit an der Hoch­schu­le für bil­den­de Küns­te Ham­burg sag­te er rück­bli­ckend: „Ich habe gelernt, die Rea­li­tät abzu­leh­nen und mich von ihr abzu­gren­zen und auch, dass man in der Kunst alles mit Hin­ga­be und Kon­se­quenz tun muss.” Hät­te er sei­nem Pro­fes­sor gesagt: „ ‘Ich möch­te jetzt nur schla­fen oder Bier trin­ken‘, hät­te der gesagt: ‘Ja, du musst es aber kon­se­quent durch­zie­hen. Dann wäre das Kunst.‘”

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