Die Komikerin Carolin Kebekus hat als Kind Angst vor Jesus gehabt.
„Irgendwann wurde in unserer Kirche, die sonst sehr modern war, ein Kreuz aufgehängt. Ich habe Angst vor Jesus bekommen, er hing da völlig ausgemergelt, voller Blut. Und ich dachte: Gleich dreht der sich um, gleich macht der die Augen auf”, sagte die Komikerin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung”.
„Ich habe von meiner Oma diesen Jesus kennengelernt, der alles sieht, alles beurteilt, und der böse ist, wenn man was falsch macht, und einen auch bestraft”, sagte Kebekus.
Die Komikerin lobte zudem die Klimabewegung und Greta Thunberg. „Ich finde es seltsam, dass es eine Welle gibt, das Mädchen so anzugehen. Diese Aufkleber am Auspuff: ‘Fuck you Greta‘. Dabei zeigt Greta nur, was man machen kann”, so die Komikerin. Kebekus selbst hat Konsequenzen aus der Debatte gezogen. Ihr nächstes Auto solle ein E‑Auto sein.
Die Kölnerin engagiert sich seit einigen Jahren auch im alternativen Karneval. „Der traditionelle Karneval ist wie die katholische Kirche. Als Mädchen darfste das Pferd festhalten und deinem Mann die Hose bügeln”, sagte sie der Zeitung. „Für die heutige Zeit ist das seltsam.” Nicht mal im Dreigestirn gebe es eine Frau. Traditionell spielt auch die Rolle der „Jungfrau” ein Mann, der sich entsprechend verkleidet.