Angesichts des angekündigten Lockdowns hat es erwartungsgemäß einen Ansturm auf viele Geschäfte im Einzelhandel gegeben.
Das zeigen Beobachtungen von dts-Reportern am Montagmorgen und Auswertungen von Google-Bewegungsdaten aus dem ganzen Land. So wurden bei Galeria Kaufhof an der Hauptwache in Frankfurt gegen 11:00 Uhr etwa doppelt so viele Besucher verzeichnet wie gewöhnlich, für das Berliner KaDeWe wurden gleichzeitig etwa 20 Prozent mehr Besucher bei Google angezeigt. Ähnliche Werte zeigen IKEA in München-Brunnthal, Bauhaus in Stuttgart-Möhringen oder Media Markt auf der Hohe Straße in Köln.
Bei Supermärkten war am Montagmorgen kein vergleichbarer Andrang erkennbar – teilweise waren dort sogar weniger Kunden unterwegs. Edeka in der Düsseldorfer Nordstraße hatte laut Google gegen 11:00 Uhr zehn Prozent weniger Besucher als sonst für einen Montagmorgen üblich, Rewe in der Heinrichstraße in Osnabrück weniger als halb so viele.
Supermärkte sind von dem ab Mittwoch und bis zum 10. Januar 2021 geplanten Lockdown nicht betroffen. Auch Abhol- und Lieferdienste, Getränkemärkte, Reformhäuser, Babyfachmärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Optiker, Hörgeräteakustiker, Tankstellen, Kfz-Werkstätten, Fahrradwerkstätten, Banken und Sparkassen, Poststellen, Reinigungen, Waschsalons, Zeitungskioske, Tierbedarfsmärkte, Weihnachtsbaumverkaufsstellen und Großhandel dürfen laut Bund-Länder-Beschluss offen bleiben. Der Verkauf von Pyrotechnik vor Silvester wird in diesem Jahr generell verboten.