Luca-App: Daten­schüt­zer kri­ti­siert man­geln­de Transparenz

Luca-App - Verschlüsselte Kontaktdatenübermittlung - Culture4life - Smartphone-App Foto: Verschlüsselte Kontaktdatenübermittlung der Luca-App, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Ham­bur­ger Daten­schutz­be­auf­trag­te Johan­nes Cas­par wirft den Anbie­tern der Luca-App man­geln­de Trans­pa­renz vor.

„Es geht dar­um, Trans­pa­renz gegen­über der Öffent­lich­keit zu errei­chen. Ohne den Quell­code ist nicht ein­seh­bar, wie eine Soft­ware funk­tio­niert”, sag­te Cas­par der „Rhei­ni­schen Post” (Diens­tags­aus­ga­be). „Unzwei­fel­haft müs­sen daten­schutz­recht­li­che Doku­men­ta­tio­nen vor der Inbe­trieb­nah­me erstellt und das Risi­ko für die Rech­te und Frei­hei­ten der betrof­fe­nen Per­so­nen bekannt sein”, so der Datenschutzbeauftragte.

„Ein Instru­ment – die Daten­schutz­fol­gen­ab­schät­zung – wur­de bis zum heu­ti­gen Tage noch nicht bekannt gege­ben und ist für eine daten­schutz­recht­li­che Bewer­tung uner­läss­lich. Dies soll­te drin­gend nach­ge­holt wer­den; ins­be­son­de­re, da die App in eini­gen Kom­mu­nen und Län­dern bereits zum Ein­satz kommt”, sag­te Cas­par weiter.

Die Luca-App wird in eini­gen Bun­des­län­dern bereits zur Kon­takt­nach­ver­fol­gung genutzt, dar­un­ter Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Thü­rin­gen und Baden-Würt­tem­berg. Wei­te­re Län­der wie Nie­der­sach­sen, Bre­men, Ham­burg, Schles­wig-Hol­stein, Hes­sen, Rhein­land-Pfalz, Sach­sen-Anhalt, Bran­den­burg und das Saar­land pla­nen deren Einsatz.

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