Lübeck: Deut­sche Hoch­schu­le der Poli­zei vor­ei­lig geöffnet

Holstein Tor - Museum Holstentor - Holstentorplatz - Lübeck Foto: Holstentor in Lübeck, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Wäh­rend der Lehr­be­trieb an deut­schen Uni­ver­si­tä­ten weit­ge­hend ruht, ist der Bund mit der Hoch­schu­le der Bun­des­po­li­zei in Lübeck vor­ge­prescht – und hat nun einen Rück­zie­her gemacht.

Das berich­tet der „Spie­gel” in sei­ner neu­en Aus­ga­be. Am Mon­tag habe die Schu­le nach sechs Wochen Pau­se die Aus­bil­dung wie­der auf­ge­nom­men, zunächst für die Abschluss­jahr­gän­ge des geho­be­nen Diens­tes und mit prak­ti­schen Übun­gen wie der simu­lier­ten Aus­weis­kon­trol­le auf Bahn­hö­fen, schreibt das Magazin.

Dazu soll die Hälf­te der 500 Aus­zu­bil­den­den in die Schu­le zurück­ge­kehrt sein. Am sel­ben Tag war aller­dings ein Erlass der Lan­des­re­gie­rung Schles­wig-Hol­stein vom 30. April 2020 in Kraft getre­ten, wonach im Land Lehr­ver­an­stal­tun­gen an den staat­li­chen Hoch­schu­len des Lan­des noch bis zum 17. Mai 2020 weit­ge­hend ver­bo­ten sind. Auch die schles­wig-hol­stei­ni­sche Poli­zei-Fach­hoch­schu­le in Alten­holz bei Kiel bleibt vor­erst geschlossen.

Der Bund befürch­te­te daher, mit sei­ner Ent­schei­dung, die eige­ne Aus­bil­dung wie­der anlau­fen zu las­sen, poli­tisch unter Druck zu kom­men. Man habe die Lage neu bewer­tet, hieß es aus der Schul­lei­tung. Am Mitt­woch muss­ten die 250 Bun­des­po­li­zei-Schü­ler aus Lübeck wie­der abrei­sen. Wann es wei­ter­geht, ist offen.

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