Lüt­zer­ath: Über 200 Anzei­gen gegen Demonstranten

Bei den Poli­zei­ein­sät­zen in und um Lüt­zer­ath wur­den nach Anga­ben von Her­bert Reul mehr als 100 Poli­zei­be­am­te ver­letzt und mehr als 200 Anzei­gen gestellt.

Der „Bild” (Diens­tag­aus­ga­be) sag­te Reul: „Seit Beginn der Räu­mung, also nicht nur in der Vor­wo­che, haben wir rund 200 Anzei­gen gegen Beset­zer und Demons­tran­ten geschrie­ben. Das umfasst ein brei­tes Spek­trum an Straf­ta­ten, bei­spiels­wei­se Kör­per­ver­let­zung, Wider­stand, Land­frie­dens­bruch und Dieb­stahl”. Zudem sei­en „bis­her 102 Poli­zis­ten im Ein­satz ver­letzt” wor­den, sag­te Reul. „Aller­dings wur­den vie­le nicht in Aus­ein­an­der­set­zun­gen ver­letzt. Eini­ge Ver­let­zun­gen rüh­ren schlicht von den ört­li­chen Gegebenheiten”.

Reul ver­wahr­te sich gegen Gewalt­vor­wür­fe gegen die Poli­zei. „Ich bin nicht bereit, die­se pau­scha­len, unbe­leg­ten Schil­de­run­gen zu akzep­tie­ren, die von Kopf­schlä­gen gegen Demons­tran­ten han­deln. Die­se Vor­wür­fe muss man bele­gen”, sag­te Reul der „Bild”. Es sei „unred­lich, all­ge­mei­ne Vor­wür­fe gegen Poli­zis­ten zu erhe­ben, um Stim­mung gegen die Poli­zei zu machen”.

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