Mie­ter­bund: CO2-Preis wird wahr­schein­lich vom Mie­ter getragen

Wohnungsanzeigen - Wohnung - Pinnwand - Zu vermieten Foto: Wohnungsanzeigen mit "Zu vermieten" auf einer Pinnwand, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Nach der Emp­feh­lung der Wirt­schafts­wei­sen, das Hei­zen in Gebäu­den aus Grün­den des Kli­ma­schut­zes zu ver­teu­ern, hat der Mie­ter­bund vor einer Belas­tung von Mie­tern gewarnt.

„Es kann nicht sein, dass die dadurch ent­ste­hen­den Kos­ten im Bereich der Hei­zung auf die Mie­ter umge­legt wer­den”, sag­te der Prä­si­dent Lukas Sie­ben­kot­ten, den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Sams­tag­aus­ga­ben). Mie­ter hät­ten „gar kei­nen Ein­fluss dar­auf, wie ihre Woh­nung geheizt wird”.

Das ent­schie­den die Ver­mie­ter, wes­halb die­se auch die zusätz­li­chen Kos­ten einer CO2-Steu­er im Hei­zungs­be­reich zah­len soll­ten. Sie­ben­kot­ten sprach sich für „sub­stan­zi­el­le Inves­ti­ti­ons­kos­ten­zu­schüs­se” für Woh­nungs­ei­gen­tü­mer aus, damit die­se auf kli­ma­freund­li­che Hei­zun­gen umsteigen.

Auch der Eigen­tü­mer­ver­band Haus und Grund for­dert nach Wor­ten sei­nes Prä­si­den­ten Kai Warne­cke eine „steu­er­li­che För­de­rung der ener­ge­ti­schen Gebäu­de­sa­nie­rung”. Es dür­fe kei­ne wei­te­ren miet­recht­li­chen Ein­schrän­kun­gen für die Woh­nungs­ei­gen­tü­mer geben, sag­te er den Funke-Zeitungen.

In einem Son­der­gut­ach­ten für die Bun­des­re­gie­rung hat­te den die fünf Wirt­schafts­wei­sen am Frei­tag emp­foh­len, einen Preis für den Aus­stoß von Treib­haus­ga­sen in Ver­kehr und in Gebäu­den ein­zu­füh­ren. Das Hei­zen mit Öl und Gas wür­de dem­nach teu­rer werden.

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