Mün­chen: Ex-Wire­card-Chef Mar­kus Braun kommt gegen Kau­ti­on frei

Wirecard - Firmensitz - Einsteinring - Aschheim Foto: Firmensitz der Wirecard am Einsteinring (Aschheim), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der frü­he­re Chef des Finanz­dienst­leis­ters Wire­card wird gegen Kau­ti­on aus der Unter­su­chungs­haft entlassen.

Das ent­schied das Amts­ge­richt Mün­chen, teil­te die Staats­an­walt­schaft am Diens­tag­nach­mit­tag mit. Braun war im Zusam­men­hang mit dem Bilanz­skan­dal bei dem Zah­lungs­dienst­leis­ter fest­ge­nom­men wor­den.

Die Staats­an­walt­schaft legt Braun nach ihren bis­he­ri­gen Ermitt­lun­gen zur Last, gege­be­nen­falls im Zusam­men­wir­ken mit wei­te­ren Tätern „die Bilanz­sum­me und das Umsatz­vo­lu­men der Wire­card AG durch vor­ge­täusch­te Ein­nah­men aus Geschäf­ten mit soge­nann­ten Third-Par­ty-Acqui­rern (TPA) auf­ge­bläht zu haben, um so das Unter­neh­men finanz­kräf­ti­ger und für Inves­to­ren und Kun­den attrak­ti­ver darzustellen”.

Beson­ders im Fokus der Ermitt­lun­gen ste­hen angeb­li­che Bank­gut­ha­ben auf Treu­hand­kon­ten bei zwei phil­ip­pi­ni­schen Geld­häu­sern in Höhe von mehr als 1,9 Mil­li­ar­den Euro. Wire­card hat­te in der Nacht zum Mon­tag mit­ge­teilt, dass die­se Gut­ha­ben „mit über­wie­gen­der Wahr­schein­lich­keit nicht bestehen”.

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