Der Deutschlandchef der Restaurantkette McDonalds fordert eine temporäre Absenkung der Mehrwertsteuer für Gastronomiebetriebe auf sieben Prozent.
Die Hilfskredite der Bundesregierung seien zwar kurzfristig wichtig zum Überleben der Unternehmen, langfristig benötige die Branche allerdings eine Perspektive, sagte Holger Beeck der „Bild” (Montagsausgabe). „Eine Mehrwertsteuersenkung über fünf Jahre auf einheitliche sieben Prozent würde die dringend notwendige Zuversicht schaffen. Dann wissen alle, dass es sich lohnt, die schwere Phase auch durchzuhalten”, sagte er.
Ohne diese Perspektive drohe Deutschland seine breite Gastronomielandschaft zu verlieren. Beeck warnte zudem, dass noch viel Zeit vergehen werde, ehe sich die Branche erhole. „Wir rechnen damit, dass es zwei Jahre dauert bis der Gastronomiemarkt wieder auf dem Niveau vor Corona ist. Denn auch nach einer schrittweisen Öffnung wird es dauern, bis die Menschen wieder in der Regelmäßigkeit Essen gehen.” Auch die Innenstädte seien nicht gleich wieder voll, geschweige denn Bahnhöfe oder gar Flughäfen. „Es kann ja auch jederzeit zu neuen Infektionswellen kommen”, so der Restaurantketten-Chef.