Bun­des­wehr: Muni­ti­on und Aus­rüs­tung aus Kaser­nen gestohlen

Bundeswehr - Kasernen - Kaserne - Sicherheitsbereich- Zaun - Gebäude Foto: Sicht auf eine Bundeswehr-Kaserne, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Aus drei Kaser­nen der Bun­des­wehr sind seit 2011 wei­te­re Muni­ti­on und Aus­rüs­tungs­ge­gen­stän­de verschwunden.

Das geht aus einer Ant­wort des Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­ums auf eine Anfra­ge der Lin­ken-Bun­des­tags­frak­ti­on her­vor, über die die Zei­tun­gen des „Redak­ti­ons­netz­werks Deutsch­land” in ihren Diens­tag­aus­ga­ben berich­ten. Dem­nach gin­gen in der Stau­fer-Kaser­ne im baden-würt­tem­ber­gi­schen Pful­len­dorf zwi­schen 2011 und 2013 zwei Laser­licht­mo­du­le, ein Funk­ge­rät, ein Not­funk­ge­rät, eine Signal­pis­to­le sowie ein Maga­zin mit fünf Schuss Muni­ti­on verloren.

Aus der baye­ri­schen Franz-Josef-Strauß-Kaser­ne in Alten­stadt wur­den im August 2013 ins­ge­samt 60 Schuss Muni­ti­on gestoh­len. Auch bei einem Nacht­sicht­ge­rät aus der Graf-Zep­pe­lin-Kaser­ne im baden-würt­tem­ber­gi­schen Calw, dem Stand­ort der mili­tä­ri­schen Spe­zi­al­ein­heit Kom­man­do Spe­zi­al­kräf­te (KSK), geht das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um von Dieb­stahl aus.

Tobi­as Pflü­ger, ver­tei­di­gungs­po­li­ti­scher Spre­cher der Lin­ken-Bun­des­tags­frak­ti­on, befürch­tet, die ver­schwun­de­ne Muni­ti­on und die ande­ren Aus­rüs­tungs­ge­gen­stän­de könn­ten von Neo­na­zis in der Bun­des­wehr gestoh­len wor­den sein. Gera­de nach Muni­ti­on, Nacht­sicht­ge­rä­ten und Funk­ge­rä­ten bestehe in rech­ten Netz­wer­ken eine hohe Nach­fra­ge. „Die Ver­ant­wort­li­chen für die Dieb­stäh­le müs­sen schnellst­mög­lich aus­fin­dig gemacht wer­den. Wir brau­chen drin­gend eine lücken­lo­se Auf­klä­rung rech­ter Netz­wer­ke in den Sicher­heits­be­hör­den”, sag­te Pflü­ger dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land”. Die betrof­fe­nen Stand­or­te sind in der Ver­gan­gen­heit durch rechts­extre­me Vor­fäl­le aufgefallen.

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