Nova­vax: Impf­stoff-Wirk­sam­keit von fast 90 Pro­zent gemeldet

Corona-Impfzentrum - Impfung - Coronavirus - Eishalle - Dezember 2020 Foto: Corona-Impfzentrum in einer Eishalle im Dezember 2020, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das US-Phar­ma­un­ter­neh­men Nova­vax hat für sei­nen Coro­na-Impf­stoff eine Wirk­sam­keit von 89,3 Pro­zent gemeldet.

Damit wäre der Wirk­stoff fast eben­so effi­zi­ent wie die Impf­stof­fe von Biontech/Pfizer und Moder­na. Die Ergeb­nis­se beru­hen auf einer Pha­se-3-Stu­die in Groß­bri­tan­ni­en, wobei über 50 Pro­zent der auf­ge­tre­te­nen Fäl­le auf die dort zuerst nach­ge­wie­se­ne Vari­an­te zurück­zu­füh­ren sei­en, teil­te das Unter­neh­men am Don­ners­tag mit.

Die kli­ni­sche Wirk­sam­keit war zuvor schon in einer Pha­se-2b-Stu­die in Süd­afri­ka nach­ge­wie­sen wor­den. Der Impf­stoff NVX-CoV2373 ist pro­te­in­ba­siert und kann bei Tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen zwei und acht Grad Cel­si­us gela­gert wer­den, was sei­nen Trans­port im Ver­gleich zu ande­ren Wirk­stof­fen erheb­lich leich­ter macht.

Die EU-Kom­mis­si­on ver­han­del­te Ende letz­ten Jah­res mit Nova­vax über den Kauf von 100 Mil­lio­nen Dosen Coro­na­impf­stoff, mit der Opti­on auf wei­te­re 100 Mil­lio­nen Dosen. Die „Son­die­rungs­ge­sprä­che” wur­den eine Woche vor Weih­nach­ten abge­schlos­sen, einen Ver­trag gibt es aber noch nicht.

Unter­schrie­be­ne Ver­ein­ba­run­gen gibt es bis­lang mit Astra­ze­ne­ca, Sano­fi-GSK, Jans­sen Phar­maceu­ti­ca, Cur­e­vac, Biontech/Pfizer und Moder­na, wobei in der EU nur die letz­ten bei­den schon eine Zulas­sung haben. Die für Astra­ze­ne­ca soll am Frei­tag fol­gen, wobei es schon jetzt mit der EU Streit um die Lie­fer­men­gen gibt.

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