Nvidia hat einen Tag vor dem offiziellen Start der Spiele-Messe gamescom 2018 ein Event veranstaltet. Eingeladen waren Nvidia-Fans, sowie die Fachpresse und Entwickler.
Auf der Schanzenstraße in Köln beim Palladium hat Nvidia ein Event veranstaltet und gab Informationen zur neuen Grafikkartengeneration bekannt. Die neue Serie heißt GeForce RTX und ist ab sofort schon online als Vorbestellung verfügbar.
Drei neue Grafikkarten zeigte man beim Event (Keynote). Die RTX-Serie basiert wie beim Quadro RTX auch auf der Turing-Architektur und integrieren auch Raytracing-Cores. Die werden in Spielen wie in Battlefield V, Metro Exodus oder auch in Shadow of the Tomb Raider verwendet, um bessere Schatten und realistischere Reflektionen darstellen zu können.
Geforce RTX 2070 (FE):
Die RTX 2070 wurde mit 499 US-Dollar (639 Euro) angekündigt. Sie verwendet den TU104-Chip, hat 2.304 Shader, Basis/Boost liegt bei 1.410/1.710 MHz, hat 8 GB GDDR6 verbaut, hat einen 256 Bit @ 14 GBit/s Interface und 185 Watt (TDP).
Geforce RTX 2080 (FE):
Die RTX 2080 wurde mit 699 US-Dollar (849 Euro) angekündigt. Sie verwendet ebenfalls den TU104-Chip, hat 2.944 Shader, Basis/Boost liegt bei 1.710/1.800 MHz, hat ebenfalls 8 GB GDDR6 verbaut, hat auch einen 256 Bit @ 14 GBit/s Interface und der TDP-Wert liegt etwas höher bei 215 Watt.
Geforce RTX 2080 Ti (FE):
Die RTX 2080Ti wurde mit 999 US-Dollar (1.259 Euro) angekündigt. Sie verwendet anders als bei den zwei Modellen nicht den TU104‑, sondern den TUA102-Chip, hat 4.352 Shader, Basis/Boost liegt bei 1.350/1.635 MHz MHz, hat 11 GB GDDR6 verbaut, hat einen 352 Bit @ 14 GBit/s Interface und mit 260 Watt hat dieses Modell den höchsten TDP-Wert.
Bei den 2080er-Modellen ist besonders auffällig, dass hier zwei axialen Lüftern statt nur ein radialen Propeller verbaut ist. Aufgrund der höheren Leistungsaufnahmen ist entsprechend auch der Watt-Verbrauch im Vergleich höher. Die Turing-Modelle nutzen insgesamt drei DisplayPorts, einen HDMI und einen VirtualLink (für VR-Headsets).
Im Vergleich zu der Pascal-Generation hat die RTX-Reihe einen deutlichen Leistungsschub bekommen, denn sie erhalten die neuen Turing-Grafikchips, die das Rendering-Verfahren Raytracing beschleunigen. Im Zusammenhang mit RT-Kernen und Tensor Cores soll die neue Reihe erstmals Echtzeit-Raytracing in Spielen ermöglichen.
Die Raytracing-Effekte gibt es aber nicht pauschal für alle, sondern nur für angepasste Spiele. Laut Nvidia soll in diesem Jahr noch Spiele mit der Erweiterung erscheinen, die von Raytracing profitieren.
Spiele mit Support für Real-Time Ray Tracing:
- Assetto Corsa Competizione
- Atomic Heart
- Battlefield V
- Control
- Enlisted
- Justice
- JX3
- MechWarrior 5: Mercenaries
- Metro Exodus
- ProjectDH
- Shadow of the Tomb Raider
Auch Deep Learning Super-Sampling kann die neue Generation. Davon sollen vor allem Spiele wie Playerunknown’s Battlegrounds profitieren, indem die Kantenglättung erheblich verbessert wird.
Spiele mit Support für Deep Learning Super-Sampling:
- Ark: Survival Evolved
- Atomic Heart
- Dauntless
- Final Fantasy XV
- Fractured Lands
- Hitman 2
- Islands of Nyne
- Justice
- JX3
- Mechwarrior 5: Mercenaries
- PlayerUnknown’s Battlegrounds
- Remnant: From the Ashes
- Serious Sam 4: Planet Badass
- Shadow of the Tomb Raider
- The Forge Arena
- We Happy Few
Wie bereits schon erwähnt, können die neuen Grafikkarten bereits online über nvidia.de vorbestellt werden. Im Handel erscheinen sie genau in einem Monat, also am 20. September 2018.
Wir waren ebenfalls auf dem Event und haben im Pressebereich ein paar Fotos veröffentlicht. Der Einlass war gegen 18:00 Uhr, die Keynote fing rund eine halbe Stunde später an und lief bis circa 20:00 Uhr. Im Anschluss gab es eine „kleine” Verschnaufpause mit Essen/Trinken, sowie die Möglichkeit, Spiele wie Shadow of the Tomb Raider mit der neuen Serie anzuspielen mit einer anschließenden After-Show-Party.