OTTO: Ver­sand­han­del will sich ver­stärkt um Schul­den­ab­bau bemühen

OTTO - Unternehmenssitz - Gebäude - Zaun - Werner-Otto-Straße - Hamburg Foto: Sicht auf den OTTO-Unternehmenssitz auf der Werner-Otto-Straße (Hamburg)

Die OTTO-Grup­pe will sich ver­stärkt um den Abbau ihrer Schul­den bemü­hen. Das sag­te Vor­stands­chef Alex­an­der Bir­ken dem „Han­dels­blatt” (Mon­tags­aus­ga­be).

„Wir beschäf­ti­gen uns mit rich­ti­ger Kärr­ner­ar­beit, bei der man die Ärmel hoch­krem­peln muss und Schweiß ver­gießt. Wir müs­sen ope­ra­tiv viel für die Ent­schul­dung des Kon­zerns tun”, sag­te Birken.

Die Ham­bur­ger OTTO-Grup­pe ist mit net­to 2,7 Mil­li­ar­den Euro ver­schul­det. In den ver­gan­ge­nen bei­den Jah­ren sam­mel­te die Grup­pe über Anlei­hen 550 Mil­lio­nen Euro am Kapi­tal­markt ein. „Die Anle­ger müs­sen sich über­haupt kei­ne Sor­gen machen”, beschwich­tig­te Bir­ken. Die OTTO-Grup­pe inves­tie­re in künf­ti­ges Wachstum.

Im ers­ten Halb­jahr des Geschäfts­jah­res 2019/20 sei die Grup­pe auf ver­gleich­ba­rer Basis beim Umsatz um 4,7 Pro­zent gewach­sen. Otto.de habe um sechs Pro­zent zuge­legt, der US-Händ­ler Cra­te & Bar­rel mehr als acht Pro­zent. Der Finanz­dienst­leis­ter EOS und der Logis­ti­ker Her­mes sei­en zwei­stel­lig gewach­sen, der aus­ge­glie­der­te Mode­ver­sen­der About You um 73 Pro­zent. Klei­ne­re Händ­ler sei­en dage­gen unter dem Grup­pen­schnitt geblieben.

Bir­ken sag­te, er sei bei sol­chen Toch­ter­ge­sell­schaf­ten bereit, „sehr grund­sätz­lich zu über­le­gen, wie die Zukunft aus­sieht”. Das kön­ne auch eine Part­ner­su­che oder ein Ver­kauf sein. Wann der Schul­den­ab­bau beginnt, ließ der Mana­ger offen. „Wir sind im Moment mit­ten in den Pla­nungs­ge­sprä­chen für den finan­zi­el­len Pla­nungs­ho­ri­zont der nächs­ten Jah­re. Das kann ich also heu­te noch nicht seri­ös beant­wor­ten”, sag­te er.

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