Pader­born: Fla­schen­samm­ler begibt sich auf die Glei­sen und sammelt

Paderborn Hauptbahnhof Foto: Paderborn Hauptbahnhof, Urheber: Stefan Flöper (CC BY-SA 3.0)

Am Pader­bor­ner Haupt­bahn­hof muss­te die Bun­des­po­li­zei einen Fla­schen­samm­ler von den Glei­sen holen. Er begab sich auf den Glei­sen und sam­mel­te see­len­ru­hig die Fla­schen ein.

Am 16. Okto­ber 2018 gegen 17:40 Uhr fiel einer Bun­des­po­li­zei­strei­fe ein 31-jäh­ri­ger Mann im Haupt­bahn­hof Pader­born auf, wie die­ser unbe­darft und see­len­ru­hig im Gleis­be­reich Pfand­fla­schen auf­sam­mel­te. Noch bevor es zu einer lebens­be­droh­li­chen Gefah­ren­la­ge kom­men konn­te, hol­ten die Beam­ten der Bun­des­po­li­zei den Mann aus dem Gefahrenbereich.

Von dem schnel­len und kon­se­quen­ten Auf­tre­ten der Bun­des­po­li­zis­ten sicht­lich über­rascht, wur­de dem 31-jäh­ri­gen Fla­schen­samm­ler die Gefahr ein­dring­lich erklärt, und ihm deut­lich gemacht, dass in solch einem Fall sogar Fla­schen­sam­meln töd­lich sein kann.

Nur der Auf­merk­sam­keit der Bun­des­po­li­zis­ten und sei­ner nach­hal­ti­gen Ein­sich­tig­keit, hat­te der 31-Jäh­ri­ge es zu ver­dan­ken, dass er wegen sei­ner mit Unbe­darft­heit began­ge­nen Ord­nungs­wid­rig­keit „Ver­bo­te des Auf­ent­hal­tes in den Glei­sen” unbe­scha­det blieb und mit einer münd­li­chen Ver­war­nung davonkam.

Zudem wur­de bei der Über­prü­fung der Iden­ti­tät fest­ge­stellt, dass die Staats­an­walt­schaft Pader­born den 31-Jäh­ri­gen zur Auf­ent­halts­er­mitt­lung aus­ge­schrie­ben hat­te. Nach Abschluss aller poli­zei­li­chen Maß­nah­men wur­de der 31-Jäh­ri­ge noch auf dem Bahn­steig entlassen.

In die­sem Zusam­men­hang warnt die Bun­des­po­li­zei ein­dring­lich vor den Gefah­ren auf Bahn­an­la­gen und dem unbe­fug­ten betre­ten der Glei­se! Es droht Lebensgefahr!

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