Poli­tik: AfD schei­tert mit Ver­fas­sungs­be­schwer­de wegen Wahlliste

Bundesverfassungsgericht - Bundesrepublik Deutschland - Karlsruhe Foto: Eingangsbereich des Bundesverfassungsgerichts (Karlsruhe), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die AfD ist mit ihrer Ver­fas­sungs­be­schwer­de gegen die Ent­schei­dung des säch­si­schen Lan­des­wahl­aus­schus­ses zur teil­wei­sen Nicht­zu­las­sung ihrer Lis­te zur Land­tags­wahl in Sach­sen gescheitert.

Der Antrag sei nicht den gesetz­li­chen Anfor­de­run­gen ent­spre­chend begrün­det gewe­sen, teil­te das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt am Mitt­woch mit. Ins­be­son­de­re sei­en nicht alle für die ver­fas­sungs­recht­li­che Prü­fung der vor­ge­tra­ge­nen Rügen erfor­der­li­chen Unter­la­gen vor­ge­legt wor­den. Außer­dem feh­le es an einer aus­rei­chen­den Aus­ein­an­der­set­zung mit der Recht­spre­chung des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts zu den mit der Ver­fas­sungs­be­schwer­de auf­ge­wor­fe­nen Fra­gen, so die Karls­ru­her Rich­ter weiter.

Der säch­si­sche Lan­des­wahl­aus­schuss hat­te Anfang Juli einen Groß­teil der AfD-Lis­te für die Land­tags­wahl gekürzt. Die Kan­di­da­ten auf den Plät­zen 19 bis 61 wur­den gestri­chen. Grund war ein Form­feh­ler: Die Lan­des­lis­te war auf zwei Lan­des­par­tei­ta­gen beschlos­sen wor­den, bei denen es sich dem Ver­neh­men nach nicht um eine ein­heit­li­che Auf­stel­lungs­ver­samm­lung han­del­te. Die zwei­te Ver­samm­lung war nach Ein­schät­zung des Lan­des­wahl­aus­schus­ses nicht regu­lär. Mit der geschei­ter­ten Ver­fas­sungs­be­schwer­de ist der Sach­ver­halt aller­dings noch nicht geklärt, da eine Ent­schei­dung des säch­si­schen Ver­fas­sungs­ge­richts­hofs noch offen ist.

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