Poli­tik: Brei­te Unter­stüt­zung in der SPD für Mützenich

SPD-Logo - Willy-Brandt-Haus - Berlin Foto: Sicht auf das SPD-Logo am Willy-Brandt-Haus (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Ankün­di­gung des kom­mis­sa­ri­schen SPD-Frak­ti­ons­chefs Rolf Müt­zenich, im Herbst auch regu­lär für den Vor­sitz zu kan­di­die­ren, ist auf brei­te Zustim­mung unter füh­ren­den Abge­ord­ne­ten gestoßen.

Bun­des­tags­vi­ze­prä­si­dent Tho­mas Opper­mann, selbst knapp vier Jah­re lang SPD-Frak­ti­ons­chef wäh­rend der letz­ten gro­ßen Koali­ti­on, sag­te der „Süd­deut­schen Zei­tung”, er traue Müt­zenich zu, „die SPD-Frak­ti­on in die­ser schwie­ri­gen Situa­ti­on zusam­men zu hal­ten”. Dass Müt­zenich auch poli­ti­sche Impul­se set­zen kön­ne, habe er zuletzt in sei­ner Rede zur Regie­rungs­er­klä­rung von Kramp-Kar­ren­bau­er gezeigt.

Michel­le Mün­te­fe­ring, Staats­mi­nis­te­rin im Aus­wär­ti­gen Amt, sieht in Müt­zenich einen erfah­re­nen und kom­pe­ten­ten Poli­ti­ker, „der sich mit Lei­den­schaft und Klar­heit in der Sache enga­giert”. Die Frak­ti­on „soll­te sich jetzt hin­ter ihm ver­sam­meln”, so Mün­te­fe­ring zur SZ, „das wäre gut für die SPD und für das Regie­ren”. Für den frü­he­ren Frak­ti­ons­vi­ze Axel Schä­fer ver­kör­pert Müt­zenich „Bestän­dig­keit im Wan­del”. Er sei ein „abso­lut inte­grer Poli­ti­ker”, mit dem er nur gute Erfah­run­gen gemacht habe. Müt­zenich ste­he zudem für einen mode­rat lin­ken Kurs und sei auch offen für etwa­ige rot-rot-grü­ne Optio­nen, so Schä­fer, der mit Abge­ord­ne­ten aus SPD, Grü­nen und Lin­ken vor eini­ger Zeit einen Gesprächs­kreis über die Mög­lich­keit einer Zusam­men­ar­beit initi­iert hat.

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