Poli­tik: CSU-Chef ver­tei­digt Klimaschutz-Vorschläge

Markus Söder - CSU-Chef - Politiker Foto: Markus Söder, Chef der CSU, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bay­erns Minis­ter­prä­si­dent Mar­kus Söder sieht in den jüngs­ten Vor­schlä­gen sei­ner Par­tei zum Kli­ma­schutz im Ver­gleich zur bis­he­ri­gen Ver­kehrs­po­li­tik kei­nen Widerspruch.

„Es darf auf kei­nen Fall dazu füh­ren, dass der Kli­ma­schutz am Ende zu einer Spal­tung zwi­schen Stadt und Land führt”, sag­te Söder am Mon­tag im ARD-Mit­tags­ma­ga­zin. Im Bahn­ver­kehr müss­ten Tickets bil­li­ger und Fahr­zei­ten ver­kürzt werden.

Davon pro­fi­tier­ten aber vie­le Men­schen auf dem Land nicht: „Dass man in den nächs­ten Jah­ren eine ICE-Stre­cke ins kleins­te Dorf bau­en kann, das ist eher unwahr­schein­lich. Inso­fern brau­chen die­se Men­schen auch eine Per­spek­ti­ve”, sag­te der CSU-Chef. Zuletzt hat­te Söder vor­ge­schla­gen, Bahn­ti­ckets weit­ge­hend von der Mehr­wert­steu­er zu befrei­en. In ers­ten Eck­punk­ten für ein eige­nes Kli­ma­schutz­ge­setz plant die CSU unter ande­rem, die Kfz-Steu­er stär­ker nach der CO2-Men­ge aus­zu­rich­ten und die Pend­ler­pau­scha­le zu erhöhen.

In Bay­ern plant Söder für einen bes­se­ren Kli­ma­schutz unter ande­rem, 30 Mil­lio­nen neue Bäu­me zu pflan­zen, die Pho­to­vol­ta­ik aus­zu­bau­en und in sau­be­re Tech­no­lo­gien („clean tech”) zu inves­tie­ren. „Die Kern­fra­ge wird sein, wie wir das inter­na­tio­nal und natio­nal so abglei­chen, dass wir das gan­ze nicht nur für ein paar Wochen schaf­fen, son­dern dass wir den Kli­ma­schutz so prä­gen kön­nen, dass er über eine lan­ge Zeit wirkt”, sag­te Söder.

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